Irgendeine sündige Leidenschaft

Pfr. Martin Dubberke
Bildrechte Johannes Dubberke

Liebe Geschwister, wenn man die drei Worte „irgendeine sündige Leidenschaft“ hört, denkt man doch sofort an recht lustvolle Dinge. Also, zumindest mir geht es so. Da schwingt mit, dass sündige Leidenschaften recht lustvoll sind und man deshalb sehr schwer von ihnen lassen kann, weil sie doch auch Ausdruck eines leidenschaftlichen Lebens sein können, weil sie etwas sind, was mich bindet.

Wenn es um „leidenschaftlich leben“ geht, dann geht es auch um Leben in der Nachfolge Jesu Christi, geht es um unseren Glauben, geht es – wie Bonhoeffer sagt – um die Feststellung:

„Nur der Glaubende ist gehorsam, und nur der Gehorsame glaubt.“ (DBW 4, 52)

Die drei Worte „irgendeine sündige Leidenschaft“ stammen aus Dietrich Bonhoeffers Buch „Nachfolge“. Ein spannendes, aufregendes und vor allem inspirierendes Werk, wenn es darum geht, was uns bindet, was uns hindert Jesus wirklich nachzufolgen. Wir haben es gerade gehört, als Ilse Göhmann aus dem Lukas-Evangelium vorgelesen hat. Jesus ruft Menschen in seine Nachfolge. Aber nicht alle folgen ihm so bedingungslos wie Petrus und die anderen elf Jünger. Lukas erzählt, was uns alles hindern kann, dem Ruf Jesu zu folgen, z.B. unsere eigene Bequemlichkeit, die uns in unseren vier Wänden, unserem Beruf geboten wird, ein anderer will seinen Vater noch begraben und ein anderer will sich noch von den Seinen verabschieden. Die Reaktion Jesu darauf klingt in unseren Ohren schon fast hartherzig, aber sie hält uns vor Augen, was es wirklich bedeutet, dem Ruf Jesu zu folgen, nämlich komplett sein altes Leben hinter sich zu lassen. Der Gewinn ist dann die Sicherheit und Verbindlichkeit der Gemeinschaft mit Jesus Christus.

Ich lese mal die Stelle „irgendeine sündige Leidenschaft“ im Kontext vor:

Du beklagst dich darüber, daß du nicht glauben kannst? Es darf sich keiner wundern, wenn er nicht zum Glauben kommt, solange er sich an irgendeiner Stelle in wissentlichem Ungehorsam dem Gebot Jesu widersetzt oder entzieht. Du willst IRGENDEINE SÜNDIGE LEIDENSCHAFT, eine Feindschaft, eine Hoffnung, deine Lebenspläne, deine Vernunft nicht dem Gebot Jesu unterwerfen? Wundere dich nicht, daß du den heiligen Geist nicht empfängst, daß du nicht beten kannst, daß dein Gebet um den Glauben leer bleibt! Gehe vielmehr hin und versöhne dich mit deinem Bruder, laß von der Sünde, die dich gefangenhält, und du wirst wieder glauben können! Willst du Gottes gebietendes Wort ausschlagen, so wirst du auch sein gnädiges Wort nicht empfangen. Wie solltest du die Gemeinschaft dessen finden, dem du dich wissentlich an irgendeiner Stelle entziehst? Der Ungehorsame kann nicht glauben, nur der Gehorsame glaubt. (DBW 4, 56-57)

Bonhoeffer sagt sogar:

„Hier wird der gnädige Ruf Jesu Christi in die Nachfolge zum harten Gesetz: Tue dies! Laß jenes!“ (DBW 4, 57)

Es geht also, um die Frage, was uns bindet, um leidenschaftlich Jesus nachfolgen zu können, leidenschaftlich zu leben.

Bonhoeffer nennt uns Beispiele solcher Bindung: Du willst eine Feindschaft nicht dem Gebot Jesu unterwerfen?

Das ist eine feststellende Frage. Feindschaften sind ungeheuer feste Bindungen. Jeder in unserem Leben kennt Feindschaften, hat vielleicht sogar Feindschaften und weiß daher auch um ihre emotionale Bindekraft, wie schwierig es ist, von dieser Feindschaft zu lassen, welche emotionalen Massaker damit verbunden sein können. Und wir erleben es seit gut einem halben Jahr, welche Auswirkungen politische Feindschaften haben. Stellen wir uns nur einmal vor, was sich ändern würde, unterwürfe man diese Feindschaft dem Gebot Jesu? Ich weiß nicht, ob sein Handeln politischer oder christlicher Vernunft folgte, aber Michail Gorbatschow, der gestern zu Grabe getragen wurde, hat uns deutlich gemacht, was es bedeutet, Feindschaft aufzukündigen. Das wurde für zig Millionen Menschen spürbar und erlebbar.

Ein anderes Beispiel Bonhoeffers sind meine eigenen Lebenspläne. Was passiert, wenn ich diese dem Gebot Jesu unterwerfe?

Wir alle haben Lebenspläne. Aber wie sklavisch haben wir an ihnen festgehalten? Wie zwanghaft mussten wir sie im Rahmen eines Zeitplans umsetzen? Wie oft sind unsere Lebenspläne gescheitert, weil wir uns verkrampft haben, in sie verbissen haben? Ich kenne viele solcher Geschichten, in denen Menschen Opfer ihrer eigenen Lebenspläne geworden sind, weil sie sich nicht so umsetzen ließen, wie sie es einst geplant hatten. Der Mensch denkt, aber Gott lenkt. Was passiert, wenn ich mich diesem Lenken nicht anvertrauen möchte.

Ich habe auch so einen Lebensplan gehabt, an dem ich festgehalten habe. Ich wollte nämlich unbedingt Pfarrer werden. Aber als ich mit meinem Vikariat fertig war, sah die kirchliche Realität so gänzlich anders aus. Die Berliner Kirche brauchte uns nicht und schickte nahezu alle von uns in die Arbeitslosigkeit fern jeder kirchlichen Berufsperspektive. Da stand ich nun mit meinem Lebensplan mit einem Male ziemlich verloren und orientierungslos da. Was sollte ich denn jetzt mit meinem Leben machen? Meine ganze Existenz hing daran. Ich hatte doch nur das eine gelernt, womit sollte ich nun meinen Lebensunterhalt verdienen. Alles verloren, weil ich unbedingt auch in meinem Beruf Jesus folgen wollte.

Es brauchte eine Weile, bis ich mich von diesem existentiellen Schock erholt hatte. Und der Moment der Erholung setzte in dem Moment ein, als ich erkannte, dass es nicht darum geht, meinen Lebensplan umzusetzen, sondern meinen Lebensplan, also mein Leben Jesus zu unterwerfen. „Unterwerfen“ ist schon ein sehr hartes Wort, aber es meint auch, demütig zu werden. Ich gab meinen Lebensplan und damit mich selbst noch einmal ganz anders in Jesu Hände und vertraute mich Jesus an, erfüllt von der Neugier, was er nun mit mir vorhat, was er für mich bereithalten wird.

Und ich bin mir sicher: Hätte ich mich nicht auf ihn eingelassen, hätte ich heute nicht so ein erfülltes Leben. Dann hätte ich nicht meine Frau kennen- und lieben gelernt, hätte nicht meine beiden Söhne, hätte ich nicht eine so spannende und mich bereichernde Berufsbiographie, mit der ich am Ende doch am Ziel meines Lebensplans angekommen bin, nämlich Pfarrer zu sein. Ich bin da angekommen, weil ich meinen Lebensplan dem Gebot Jesu unterworfen habe. Und so geht es mir heute noch mit vielen Entscheidungen, die ich treffe, dass ich sie aus dieser Erfahrung heraus treffe.

Und auf der anderen Seite habe ich viele Menschen in meinem Leben getroffen, denen das nicht gelingt, die Gefangene ihrer eigenen Biographie sind. Ich denke hier an einen Mann, den ich schon seit einer Weile seelsorgerlich begleite. Er ist so alt wie ich. Also, kurz vor Sechzig oder eben Ende Fünfzig. Dieser Mann ist gefangen in seiner Biographie, dem Vater, der ihm alles verwehrt hat, der ihm auch den Beruf vorgeschrieben hat, der für ihn auch heute noch schuld an der Misere seines Lebens ist. Wenn er glauben könnte, müsste er alle diese alten Bindungen verlassen, die ihn daran hindern, zu leben. Vielleicht war es ja Jesus selbst, der diesen Mann, der Atheist ist, vor einer Weile an meine Tür geführt hat, damit er einen anderen Weg in seinem Leben erkennen kann? Der Mann hat eine ungeheure Sehnsucht nach einem gelingenden Leben. Er möchte gerne so leidenschaftlich leben, aber es gelingt ihm nicht, weil er sich aus dieser alten, feindschaftlichen Bindung seinem Vater gegenüber nicht lösen kann. Und das, obwohl dieser schon so lange tot ist. Dennoch hat er noch immer Macht über ihn, weil er ihm diese Macht gelassen hat, denn sie bietet ihm leider Sicherheit, die Sicherheit auch mit Ende fünfzig und damit bald sechzig noch immer nicht für das eigene Leben verantwortlich zu sein zu müssen, sondern stets andere für seine eigene Misere verantwortlich zu machen, für sein Scheitern im Leben, in dem er auch für seine Kinder keine Verantwortung übernommen hat, weil er für sein eigenes Leben keine Verantwortung übernehmen konnte und auch noch nicht kann. Statt leidenschaftlich zu leben, leidet er leidenschaftlich. Was könnte sich für sein Leben alles ändern, wenn es ihm gelänge, sein Leben dem Gebot Jesu zu unterwerfen, sich ihm anzuvertrauen?

Wie geht es Euch? Wo seid Ihr gebunden? Wo geht es uns selbst so, wie dem reichen Jüngling, der Jesus fragt, wie er das ewige Leben erlangen könne? Jesus nennt ihm sofort die Erfüllung der zehn Gebote. Aber das befriedigt den jungen Mann nicht. Das täte er ja schon alles. Er will wissen, was er noch machen könnte, was da noch fehlen würde. Und Jesus antwortet nur noch, dass er alles, was er habe, verkaufen solle, um so einen Schatz im Himmel zu haben, und, dass er ihm folgen solle. Der Jüngling konnte ihm nicht folgen, weil er sich nicht lösen konnte.

Wir leben in einer Welt, in der sich die Menschen nicht lösen können, weder wir selbst noch die Politiker, die wir für alles verantwortlich machen. Wir sind nicht nur – wie der reiche Jüngling – durch unsere Beziehungen und den Besitz gebunden, sondern viel stärker noch durch unsere Vorstellungen, Gedanken und Ideologien.

„Nachfolge ist die Bindung an Christus; weil Christus ist, darum muss Nachfolge sein.“ (DBW 4,47)

Ist Euch vielleicht aufgefallen, dass wir in diesem Gottesdienst nicht das Glaubensbekenntnis gesprochen haben? Als ich in dem liturgischen Ablauf, den ich von meinem Kollegen für diesen Gottesdienst bekommen habe, gesehen habe, dass auf das Glaubensbekenntnis verzichtet wird, war ich recht irritiert. Aber dann wurde mir klar, dass Nachfolge nicht das gesprochene Bekenntnis des Glaubens an Jesus ist, sondern das gehorsame Tun das eigentliche Bekenntnis ist.

Jesus ruft uns auch heute noch in seine Nachfolge. Nur ist es heute schwieriger für uns geworden, ihn zu erkennen als vor zweitausend Jahren, als er noch in Fleisch und Blut war, wenn er vor einem stand und sagte: „Folge mir nach!“

Das „Folge mir nach!“ kann uns an so vielen Orten erreichen, im Gottesdienst, in einer leeren Kirche, auf dem Berg oder wenn uns Jesus an die Tür eines Pfarrhauses führt und dort klingeln lässt. Und ihm zu folgen, ist am Ende immer unsere eigene Entscheidung verbunden mit allen damit verbundenen Konsequenzen. Auch das hat Jesus Christus deutlich gemacht.

So, und nun macht was draus ;-)

Amen.

Pfarrer Martin Dubberke, Predigt am 12. Sonntag nach Trinitatis, 4. September 2022, in der Christuskirche zu Oberammergau im Rahmen der Sommerpredigtreihe „Leidenschaft Leben“

Tageslosung

Liturgischer Kalender

Liturgischer Kalender

Aktueller Feiertag:

17.08.2025 9. Sonntag nach Trinitatis

Wochenspruch: Wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und wem viel anvertraut ist, von dem wird man umso mehr fordern. ( Lk 12,48 )
Wochenpsalm: Ps 63,2–9
Predigttext: Phil 3,(4b–6)7–14


Der nächste hohe kirchliche Feiertag:

05.10.2025 Erntedankfest

Zum Kalender

Mehr Texte von Pfr. Martin Dubberke

ANgeDACHT - Liebe. Wahrheit. Hoffnung.

Pfarrer Martin Dubberke
Bildrechte Johannes Dubberke

Meine Güte, wie die Zeit vergeht! Was ist aus all unseren Vorhaben, Wünschen und Hoffnungen für dieses Jahr geworden? Welche Erfahrungen mit Gott haben wir in diesem Jahr gemacht? Ich glaube der Ferienmonat August ist ein guter Moment, selbst innezuhalten und an die eigenen Erfahrungen mit Gottes Beistand zu denken und einfach mal Lebensgeschichten zu sammeln und diese in eine Schachtel voller Erinnerungen zu legen.

Liturgie - Eröffnung und Anrufung - Das Votum

Liturgie erklärt - Das Votum - Folge 5
Bildrechte Martin Dubberke unter Verwendung von KI

Nach dem Orgelvorspiel wird nun der Liturg oder die Liturgin aktiv. Mit Votum und Gruß wird jetzt der Gottesdienst eröffnet. Es gibt Pfarrerinnen und Pfarrer, die beginnen den Gottesdienst mit einem fröhlichen: „Guten Morgen!“ Aber ist das korrekt? Es ist höflich, aber eben liturgisch nicht korrekt, denn der Gottesdienst ist kein – naja - profanes Treffen wie ein Treffen zum Frühstück in einem Kaffeehaus. Dietrich Bonhoeffer erklärt, warum das nicht korrekt ist:

Liturgie - Eröffnung und Anrufung - Die Ouvertüre

Liturgie erklärt - 04 - Orgelvorspiel
Bildrechte Martin Dubberke unter Verwendung von KI

Eröffnung und Anrufung sind gewissermaßen der 1. Akt des Gottesdienstes. Die Glocken läuten, die Orgel oder ein Orchester oder Chor setzen mit der Musik ein. Das ist ein wenig wie im Theater. Der Gong signalisiert den Besucherinnen und Besuchern, dass nun alles anfangen wird. Deshalb wird auch dreimal vor der Vorstellung der Gong geläutet, so wie bei uns vor dem Gottesdienst dreimal geläutet wird.

Namenlose Gottesdienstzeiten im Tagblatt

Rund um die Johanneskirche - Evangelische Termine
Bildrechte Martin Dubberke

Bei der letzten Sitzung des Kirchenvorstands erzählten mehrere Mitglieder, dass sie beim Sommerfest unserer Gemeinde darauf angesprochen worden sind, dass im Tagblatt nicht mehr steht, wer am Sonntag bei uns auf der Kanzel steht und danach gefragt haben, wer dafür verantwortlich sei und warum der Kirchenvorstand das beschlossen habe. Weder der Kirchenvorstand hat hier etwas beschlossen noch der geschäftsführende Pfarrer, sondern einzig und allein die Zeitung. Wer sich z.B.

Blüten

Falschgeld
Bildrechte Martin Dubberke

Wir müssen über Blüten reden. Nein, das wird jetzt kein Umwelttipp, denn es geht nicht um die schönen Blüten, die Paul Gerhardt in seinem Lied „Geh aus mein Herz“ besingt, sondern um Falschgeld. In den vergangenen Wochen gab es für unsere Pfarramtssekretärinnen beim Einzahlen der Kollekten jedes Mal die unangenehme Situation auf der Sparkasse, dass der Einzahlungsautomat Alarm schlug, weil sich entweder ein falscher 5-Euro oder 10-Euro-Schein in der Kollekte befand.

Liturgie - Grundformen - Folge 3

Liturgie erklärt - Grundformen - Folge 3
Bildrechte Martin Dubberke unter Verwendung von KI

Was meinen wir eigentlich, wenn wir von einem GI-Gottesdienst reden? Nicht gemeint ist, dass das vielleicht ein Gottesdienst sein könnte, wenn von den G7 nur noch G1 übrigbleibt. GI ist eine Abkürzung und steht für Grundform I. Das ist der Gottesdienst mit Predigt und Abendmahl. Die Grundform II ist der Predigtgottesdienst, in dem auch ein Abendmahl möglich ist.

Lesung mit Bestseller-Autor Peter Grandl im Gemeindehaus

Rund um die Johanneskirche - Grandl
Bildrechte Martin Dubberke

Am Donnerstagabend hatten wir den Bestseller-Autor Peter Grandl zu Gast, der aus seinem neuen Roman „Reset – Die Wahrheit stirbt zuerst“ gelesen hat. Vor einem vollbesetzen großen Gemeindesaal erzählte Peter Grandl, wie er vom Werbetexter zum Schriftsteller geworden ist. Denn er ist erst seit fünf Jahren Schriftsteller und schreibt einen Bestseller nach dem anderen. Nun ist sein neuer Roman „Reset – Die Wahrheit stirbt zuerst“ erschienen, ein absolut spannender und aktueller Roman zum Thema KI.

Talk mit BR-Intendantin Dr. Katja Wildermuth im Gemeindehaus

Rund um die Johanneskirche - Wildermuth
Bildrechte Martin Dubberke

In dieser Woche hat ein Höhepunkt den nächsten Höhepunkt gejagt. Am Mittwochabend hatten wir die Intendantin des Bayerischen Rundfunks, Dr. Katja Wildermuth, im Gemeindehaus zu Gast. Unser Kurprediger Prof. Peter Gottschalk hatte sie zu einem Gesprächsabend eingeladen. Der große Saal im Gemeindehaus war gut gefüllt. Peter Gottschalk, der bis zu seinem Ruhestand Mitglied der ARTE Programmdirektion gewesen ist, und Katja Wildermuth kennen sich schon seit vielen Jahren und haben viel zusammengearbeitet. Das war dem Gespräch anzumerken.

Liturgie - Begriffsklärungen - Folge 2

Liturgie 02 - Begriffklärungen
Bildrechte Martin Dubberke

Als ich mich kürzlich mit einem sehr engagierten und aktiven Gemeindemitglied traf, um den Trauergottesdienst für den verstorbenen Ehepartner vorzubereiten, war die Überraschung groß, als ich sagte, dass es auch eine eigene Liturgie für den Trauergottesdienst gäbe. Deshalb denke ich, dass es an dieser Stelle vielleicht ganz gut ist, erst einmal einen kleinen Überblick zu geben.

ANgeDACHT - Sorgt euch nicht

Pfarrer Martin Dubberke
Bildrechte Johannes Dubberke

Sorgt euch um nichts, sondern bringt in jeder Lage betend und flehend eure Bitten mit dem Dank vor Gott.

Philipper 4,6

Ich weiß ja nicht, was Euch und Ihnen zuerst durch den Kopf geht, wenn Ihr diesen Vers, der der Monatsspruch für den Juli ist, lest. Angesichts unserer Weltlage ist das ja eine im wahrsten Sinne des Wortes mutige Ansage: Sorgt euch um nichts!

Liturgie - Was ist das? - Folge 1

Liturgie - Was ist das?
Bildrechte Martin Dubberke

Als ich vor kurzem angekündigt habe, dass die Serie Kirchenausstattung nach 42 Folgen zu Ende ginge, bat ich gleichzeitig um Vorschläge für eine neue Serie. Und so erreichte mich eine Mail von Christine, in der sie vorschlug, dass ich doch etwas über Liturgie und das Beten schreiben könnte. Ich fand die Idee klasse. Ich erlebe das ja immer wieder am eigenen Leibe, dass es auch in unserer Gemeinde verschiedenen Umgang mit der Liturgie gibt oder wo man aufsteht oder sitzenbleibt, wo man antwortet oder nicht antwortet.

KIRCHENAUSSTATTUNG: Folge 41-42 – Klingelbeutel & Opferstock

Kirchenausstattung 40 - Klingelbeutel & Opferstock
Bildrechte Martin Dubberke

Eine Begriffsklärung

Beim Klingelbeutel weiß man sofort, warum er so heißt. Das kommt noch aus einer Zeit, als es keine Geldscheine, sondern nur Münzen gab und so klingelt es halt jedes Mal, wenn neue Münzen in den Klingelbeutel geworfen werden. Mancher Pfarrer sagt heute gerne bei der Ankündigung des Klingelbeutels: „Lasst es rascheln.“ – Naja, und wer weiß, vielleicht würde man heute den Klingelbeutel auch Raschelbeutel nennen. Mittlerweile gibt es auch einen digitalen Klingelbeutel.

ANgeDACHT - Sich auf den Weg machen

Pfarrer Martin Dubberke
Bildrechte Johannes Dubberke

Sich auf den Weg machen. Darum geht es. Nicht Verharren und bleiben aus Gottvertrauen, sondern Aufbruch aus Gottvertrauen. Denn zu verharren ist eigentlich schon Gottmisstrauen. Gott setzt uns doch in Bewegung, so wie er einst zu Jakob gesprochen hat, spricht er doch auch zu uns heute. Sein Reden mit uns Menschen hat doch nicht aufgehört, nur weil es keine neuen Kapitel, keine neuen Bücher in der Bibel gibt, keine Fortsetzungsbibeln.

Kirchenausstattung: Folge 39 - Kerzenleuchter

Kerzenleuchter
Bildrechte Martin Dubberke

Wenn wir eine Kirche betreten, sehen wir in der Regel nicht nur die Kerzen auf dem Altar, sondern auch die Ständer oder Halter, auf denen die Altarkerzen oder die Osterkerze stehen oder gegebenenfalls noch weitere Kerzen, wie z.B. Gedenkkerzen oder einen Kerzentisch.

Sieht man sich die Kerzenständer oder -halter an, fällt einem meist auf, dass auch diese oftmals symbolisch aufgeladen sind oder ganze Geschichten erzählen.

KIRCHENAUSSTATTUNG: Folge 38 - Kirchenfenster - Das Licht Gottes

Kirchenfenster - Das Licht Gottes
Bildrechte Martin Dubberke

Wenn man bei sonnigem Wetter so um die Mittagszeit in die Johanneskirche kommt, kann etwas ganz Besonderes erleben. Dann scheint die Sonne durch die Altarfenster die Botschaft wie ein buntes Dia in den Raum. Die Taufe Jesu durch Johannes und das Erscheinen des Heiligen Geistes, sind dann fast wie in Drei-D im Raum zu sehen.

ANgeDACHT - Niemand ist unrein oder unheilig

Pfarrer Martin Dubberke
Bildrechte Johannes Dubberke

Jeder kennt das. Es gibt Menschen, denen man aus dem Weg geht, mit denen man nichts zu tun haben möchte. Es gibt Menschen, mit denen man nicht in der Öffentlichkeit gesehen werden möchte, weil man Angst hat, dass da etwas auf einen abfärben könnte. Nur allzu leicht vergessen wir, dass auch der Mensch, über den wir mal abfällig reden, von dem wir uns distanzieren, auch ein Geschöpf Gottes ist, egal ob sympathisch oder unsympathisch, ob einer politischen Meinung mit mir oder nicht.

KIRCHENAUSSTATTUNG: Folge 37 - Die Orgel

Kirchenausstattung - Die Orgel
Bildrechte Martin Dubberke

Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern als uns in der achten Klasse auf dem Gymnasium im Rahmen der Instrumentenkunde unser Musiklehrer, Herr Pabel, fragte, was für ein Instrument die Orgel sei. Ein Klassenkamerad hob sofort die Hand und antwortete: „Ein passives Blasinstrument.“ – Unser Lehrer und auch wir mussten damals lachen. Alle fanden die Antwort originell und eigentlich war sie auch nicht falsch. Also, was ist nun die Orgel und welche Rolle spielt sie bei uns im Gottesdienst?

ANgeDACHT - Mahnruf zum Umbruch und Erneuerung

Pfarrer Martin Dubberke
Bildrechte Johannes Dubberke

Was für eine Woche? Da titelt am Dienstag die BILD-Zeitung „Ab heute regiert die Hoffnung!“ und meint damit die neue Bundesregierung, die es dann im zweiten Anlauf geschafft hat, ins Amt zu kommen. Und am Mittwoch begann das Konklave in Rom, aus dem am Donnerstag nach dem vierten Wahlgang Robert Prevost als Leo XIV. hervorging.  Da wird ein Amerikaner an dem Tag Papst, an dem vor 80 Jahren die Deutsche Wehrmacht kapituliert und damit das Volk und die Welt vom Krieg und der Nazi-Herrschaft befreit wurde.

KIRCHENAUSSTATTUNG: Folge 36 - Das Chorgestühl

Das Chorgestühl
Bildrechte Martin Dubberke

In unserer Johanneskirche in Partenkirchen gibt es im Altarraum eine Bank, gewissermaßen eine Chorbank. Vor einer Weile hat hier Andreas Beer wieder die Rückenlehnen angebracht. Da kam nicht nur ein wenig Wärme in den Altarraum, sondern auch so ein Touch von Chorgestühl. Naja, nur für Menschen mit viel Fantasie.

Aber was ist eigentlich so ein Chorgestühl? Ist das für den Kirchenchor vorgesehen, wenn der mal im Gottesdienst singt und gesehen werden soll?

ANgeDACHT - Die Kraft liegt im Bekenntnis

Pfarrer Martin Dubberke
Bildrechte Johannes Dubberke

Hinter uns liegt eine mediale Mega-Kirchenwoche. Jeden Tag ist die Kirche in den Schlagzeilen, seitdem Papst Franziskus gestorben ist und sich nun alle Augen auf Rom richten. Die Menschen schauen darauf, was dieser Papst bewegt hat und was er nicht bewegt hat. Als ich nach einer Beerdigung in dieser Woche noch mit dem Bestatter und dem Friedhofsgärtner zusammenstand und wir uns unterhielten, sagte der Gärtner, dass ihm gar nicht bewusst gewesen sei, wie sehr dieser Papst die Kirche verändert habe.

Was war in der fünfzehnten Woche wichtig?

Rund um die Johanneskirche
Bildrechte Martin Dubberke

WIEDERHOLUNGSAUDIT GRÜNER GOCKEL

Auch diese Woche war wieder gut gefüllt. Am Montagabend saßen die beiden Umweltbeauftragten unserer Gemeinde – Prof. Klaus Schäfer und Uli Lorenz – mit den beiden Vertrauensleuten Carina Benning-Heufelder und Michael Koepke sowie Pfr. Martin Dubberke zusammen. Dieses Treffen war ein Teil des Wiederholungsaudits für den Grünen Gockel. Hier haben wir zugleich auch die nächsten wichtigen Themen für die Zukunft besprochen, die wir miteinander angehen wollen. Mehr dazu später.

KIRCHENAUSSTATTUNG: Folge 32 - Das Kirchengestühl

Kirchengestühl
Bildrechte Martin Dubberke

Als ich im vergangenen Sommer in der Hamburger Kunsthalle war, blieb ich vor einem Bild von Hendrick van Steenwijck d.Ä. stehen, das um 1585 entstanden war und den Innenraum einer mittelalterlichen Kirche zeigt. Dieses Bild zog mich in seinen Bann. In dieser Kirche stand nicht eine einzige Bankreihe, aber es gab in dieser Kirche eine große Geschäftigkeit.

KIRCHENAUSSTATTUNG: Folge 31 - Die Kanzel

Die Kanzel
Bildrechte Martin Dubberke

Kommt man in eine Kirche fällt einem in der Regel auch gleich die Kanzel auf. Es gibt Kirchen, in denen die Kanzel mehr einem Rednerpult gleicht und es gibt Kanzeln, die erzählen ganze Geschichten und werden selbst zu einer kunstvollen Predigt. Dann gibt es Kanzeln, die leicht erhöht sind oder solche, die in den Hochaltar integriert sind. Das findet man häufig in meiner alten Heimat in den brandenburgischen Dorfkirchen.

ANgeDACHT - Schmerzfrei dank Weisheit

Pfarrer Martin Dubberke
Bildrechte Johannes Dubberke

Wer jetzt denkt, dass es heute unter der Überschrift „Schmerzfrei Dank Weisheit“ von mir Alternative Schmerzmedizin gibt, der irrt. Nein, ich habe keinen Ersatz für Schmerztabletten im Gepäck. In dieser Passionszeit haben wir in der Region Süd unseres Dekanats die Predigtreihe „Schmerzpunkte“. Doch was sind Schmerzpunkte? Schmerzpunkte sind spezifische Probleme, Herausforderungen oder Bedürfnisse, die wir Menschen erleben. Diese können physischer, emotionaler, psychischer, politischer oder sogar wirtschaftlicher Natur sein.

KIRCHENAUSSTATTUNG: Folge 28 – Der Altar – Tisch des Herrn

Der Altar - Tisch des Herrn
Bildrechte Martin Dubberke

Die frühe Christenheit kannte noch keinen Altar. Damit hob sie sich von allen anderen Religionen ihrer Zeit ab. Denn im Gegensatz zu allen anderen Religionen der Antike brauchte das Christentum auch keinen Altar, denn Jesus Christus, der am Kreuz gestorben war, war das Opfer, das alle anderen Opfer überflüssig machte. Das Christentum war damit von ihrem Wesen her eine altarlose Religion.

Im Mittelpunkt stand das Zusammenkommen der Gemeinde am ersten Tag der Woche. Das können wir in der Apostelgeschichte 20,7 nachlesen:

KIRCHENAUSSTATTUNG: Folge 29 – Das Altarkreuz

Das Altarkreuz
Bildrechte Martin Dubberke

Das Kreuz ist wohl das bekannteste Wiedererkennungszeichen des Christentums. Wer ein Kreuz sieht, weiß in aller Regel sofort, worum es geht. Viele Menschen tragen ein Kreuz an eine Kette um den Hals, manche haben es sich auf den Rücken oder den Oberarm tätowieren lassen. Die meisten Menschen tragen das Kreuz als Zeichen ihrer Zugehörigkeit zur Kirche, zum Glauben an den gekreuzigten und auferstandenen Jesus Christus.

KIRCHENAUSSTATTUNG: Folge 27 - Der Altar - Ausrichtung

Der Altar - Ausrichtung
Bildrechte Martin Dubberke

Der Altar ist der Mittelpunkt einer jeden Kirche. Und er steht in aller Regel im vorderen Bereich einer Kirche. Er bildet das Zentrum einer Kirche. Alles und alle Blicke laufen auf den Altar zu. Das hat verschiedene Gründe. Menschen haben immer Altäre an Orten errichtet, die sie für heilig gehalten haben, an denen sie Gott für gegenwärtig hielten. Das konnten wir in den vorangegangenen Kapiteln sehen.

Was war in der sechsten Woche wichtig?

Rund um die Johanneskirche
Bildrechte Martin Dubberke

Glaube - Wunder - Schön in Grainau

Als Ralf Tikwe und ich am Mittwoch in Grainau ankamen, habe ich erst einmal die Heizung im Gemeinderaum eingeschaltet, damit es ein wenig wärmer im Raum werden konnte, damit wir am Ende nicht miteinander frieren. Wir stellten uns die Frage, wie viele denn kommen würden. Am Ende kamen zehn Grainauerinnen und Grainauer, um mit Ralf Tikwe, Gottfried von Segnitz und mir ins Gespräch zu kommen und zu hören, was wir Neues erzählen würden.

KIRCHENAUSSTATTUNG: Folge 26 - Der Altar - Standortbestimmung

Der Altar - Standortbestimmung
Bildrechte Martin Dubberke

Wo steht eigentlich in der Kirche der Altar? Mittendrin, direkt an der Wand oder so, dass man drum herum gehen kann?

Unsere Mesnerin Elisabeth Beer hat mir kürzlich eine sehr schöne Geschichte aus ihrer Heimat erzählt. Dort gab es einen Altar, um den man sich nicht beim Abendmahl herum versammeln konnte, so wie wir es bei uns z.B. in der Johanneskirche können. Also hielten zwei Kirchenälteste ein Tuch, eine Altardecke, die nun den Altar, den Tisch, um den sich die Gemeinde herum versammelt, symbolisieren sollte.

KIRCHENAUSSTATTUNG: Folge 25 - Der Altar im Neuen Testament

Kirchenausstattung - Der Altar im Neuen Testament
Bildrechte Martin Dubberke

Der Altar im Neuen Testament hat eine deutlich tiefere symbolische Bedeutung als im Alten Testament. Waren im Alten Testament die Altäre immer physischer Natur, geht es nun über das Physische hinaus. War der Altar ein Ort der Opferung und der Begegnung mit Gott, so wird nun diese Vorstellung durch das Opfer Jesu Christi am Kreuz erfüllt und transformiert.

ANgeDACHT - Du tust mir kund den Weg zum Leben

Pfarrer Martin Dubberke
Bildrechte Johannes Dubberke

Als ich den Monatsspruch für den Februar sehe, denke ich so bei mir: Passt!!!  „Du tust mir kund den Weg zum Leben“ (Psalm 16,11) Ja, so und nicht anders ist es. Die zurückliegenden Tage in unserem Land, in unserer Republik gehen mir nicht aus dem Kopf. Und natürlich denke ich dabei an den 23. Februar. Ein lieber Kollege von mir würde jetzt wahrscheinlich fragen: „Ja, sind die jetzt alle vogelwild geworden?“

War war in der vierten Woche wichtig?

Rund um die Johanneskirche
Bildrechte Martin Dubberke

Dekanatskonferenz

Einmal im Monat treffen sich alle Pfarrerinnen und Pfarrer, alle Diakoninnen und Diakone im Haus der Evangelischen Kirche in Weilheim zur Dekanatskonferenz. Zum einen geht es um inhaltliche Themen, wo immer ein Referent oder eine Referentin kommt und zum anderen gibt es einen Geschäftsteil, in dem eine ganze Menge Dinge geregelt werden müssen, wo es auch um Informationen aus der Landeskirche geht.

KIRCHENAUSSTATTUNG: Folge 24 - Der Altar im Alten Testament

Altar
Bildrechte Martin Dubberke

Um sich der Frage, was ein Altar ist und welche Bedeutung er hat, anzunähern, ist es ganz hilfreich, mal ein wenig in der Bibel zu stöbern. Das Thema "Altar" zieht sich durch die gesamte Bibel und hat in verschiedenen Kontexten unterschiedliche Bedeutungen. Am Beispiel einiger zentraler Stellen wird deutlich, dass der Altar durch die Geschichte hindurch verschiedene Bedeutungen hatte und hat. Einige dieser Stellen möchte ich beispielhaft vorstellen:

Zuerst Genesis 8,20:

KIRCHENAUSSTATTUNG: Folge 23 - Der Altar

Kirchenausstattung - Altar
Bildrechte Martin Dubberke

Wer eine Kirche betritt, sieht in aller Regel sofort den Altar. Alles in einer Kirche ist auf den Altar ausgerichtet, der gewissermaßen den Mittelpunkt einer Kirche bildet. Dabei kann der Altar viele Formen haben. In vielen evangelischen Kirchen steht da ein einfacher Tisch, in manchen Kirchen – insbesondere in meiner alten Heimat Berlin-Brandenburg – gibt es Altäre, die mit der Kanzel kombiniert sind. Sprich: Altar und Kanzel bilden eine Einheit. Der Altar hat dann etwas von einem Hochaltar.

KIRCHENAUSSTATTUNG: Folge 22 - Topf oder Vase

Topf oder Vase
Bildrechte Martin Dubberke

Blumen sind Botschafter. Sie tragen eine Botschaft, die wir heute oft nicht mehr dechiffrieren können. Was sie bedeuten können, haben wir am Beispiel der Rose und der Lilie sehen können. Ebenso konnten wir an diesen beiden Beispielen auch sehen, dass nicht nur die Blume, sondern auch die Farbe der Blume eine Botschaft transportieren kann. Aber was ist nun mit der Frage ob Topf oder Vase?

Was war in der zweiten Woche wichtig?

Rund um die Johanneskirche
Bildrechte Martin Dubberke

#wasglaubstdu - Manch einer wundert sich vielleicht, dass es immer wieder diese Raute # gibt und dann dahinter Worte ungetrennt geschrieben werden. Also, z.B. #wasglaubstdu – ausgesprochen heißt das „Hashtag Was glaubst Du?“ Wenn man das so im Internet oder den sozialen Medien sucht, findet man mit einem Male eine ganze Menge Texte zum Thema Glaube oder Glaubensbekenntnis oder auch ganz persönliche Glaubensgeschichten. Und so haben wir in dieser Woche im Konfi mal die Frage gestellt: „Was glaubst Du?“

KIRCHENAUSSTATTUNG: FOLGE 21 – DIE LILIE

Die Lilie
Bildrechte Martin Dubberke

Bei Jesus Sirach 39,14 heißt es: Wie Weihrauch werdet ihr Duft verströmen und aufblühen wie eine Lilie. Erhebt eure Stimme zum Lobgesang und preist den Herrn für all seine Werke.

Für Jesus Sirach ist die Lilie das Symbol für Schönheit, Reinheit und Anmut. Auch an anderen Stellen in der Heiligen Schrift ist die Lilie häufig als Sinnbild für Reinheit und Unschuld zu finden. Jesus selbst erwähnt bei Matthäus die Lilie, um Gottes Fürsorge zum Ausdruck zu bringen und die Schönheit der Schöpfung Gottes hervorzuheben: