Pfr. Martin Dubberke

ANgeDACHT - Alles hat seine Zeit

Pfarrer Martin Dubberke
Bildrechte Johannes Dubberke

Liebe Geschwister, wer mich kennt, weiß, dass ich ein großer Freund der alttestamentlichen Weisheit bin. Ich liebe den Prediger Salomo, der in seiner Weisheit und Tiefe seines Glaubens die Dinge mit einfachen Worten auf den Punkt bringt. Und so ist es auch mit einer meiner Lieblingsbibelstellen:

Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde.

Prediger 3,1

Liturgie - Epistellesung

Liturgie 19 - Liturgie
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Nach der alttestamentlichen kann ein Gemeindelied folgen. Zu den Liedern und ihrer Bedeutung wird es noch einmal einen eigenen Abschnitt geben. Eingeleitet wird die Epistel mit den Worten:

Die Epistel für den Sonntag NN steht geschrieben: …

Und dann folgt die Nennung der Textstelle und die Verlesung der Epistel, die mit den Worten schließt:

Worte der Heiligen Schrift.

Worauf die Gemeinde mit den Worten antwortet:

ANgeDACHT - Gott sucht, heilt und stärkt

Pfarrer Martin Dubberke
Bildrechte Johannes Dubberke

„Ich will das Verlorene wieder suchen und das Verirrte zurückbringen, das Verwundete verbinden und das Schwache stärken.“ (Hesekiel 34,16) - Der Monatsspruch für den November klingt wie eine sanfte Verheißung inmitten grauer Tage. Wenn das Licht kürzer wird, der Nebel sinkt und die Welt stiller zu werden scheint, spricht Gott in das Dunkel hinein Worte der Nähe und der Zuwendung. Der Prophet Hesekiel überliefert sie aus einer Zeit, in der das Volk Israel zutiefst erschüttert war: verloren, vertrieben, verunsichert.

Liturgie - Alttestamentliche Lesung

Liturgie 18 - Alttestamentliche Lesung
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Im evangelischen Gottesdienst bildet – wie gesagt - der Abschnitt der Wortverkündigung den zentralen Kern, der sich aus mehreren Texten zusammensetzt, die der Predigt vorangehen oder ihr zugeordnet sind. Die Gestaltung dieses Teils folgt einem bewährten Muster: Es umfasst in der Regel mehrere Lesungen, deren Anzahl zwischen zwei und vier variieren kann, gefolgt von der Predigt als Antwort auf das Gehörte.

Glauben. Versöhnen. Gestalten.

Reformationstag 2025
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Liebe Geschwister, am Mittwoch stand im Konfi das Thema Reformation auf der Tagesordnung. Das bietet sich ja auch in einer Woche, in der wir den Reformationstag feiern förmlich an. Und als ich mich auf diese Einheit vorbereitete, stellte ich mir die Frage, ob die Konfis überhaupt die 95 Thesen kennen? – Die gleiche Frage kann ich Euch heute auch stellen, ob Ihr die 95 Thesen kennt oder wann Ihr sie zum letzten Mal gelesen habt. Na, wer von Euch hat sie gelesen? – Also, unsere Konfis kennen sie nun, denn ich habe die Thesen alle ausgedruckt und mit in den Konfi gebracht.

Liturgie - Verkündigung und Bekenntnis

Liturgie 17 - Verkündigung und Bekenntnis
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Nach dem Amen am Ende des Kollektengebets beginnt nun der zweite Akt des Gottesdienstes: Verkündigung und Bekenntnis. Im Mittelpunkt dieses zweiten Hauptabschnitts des evangelischen Gottesdienstes steht das Hören, Deuten und Bekennen des Wortes Gottes.

Doch aus welchen Elementen besteht dieser Abschnitt des Gottesdienstes? Das sind zum einen die biblischen Lesungen, das Glaubensbekenntnis der Gemeinde und schließlich die Predigt. Zwischen den Lesungen singt die Gemeinde Lieder

Liturgie - Eröffnung und Anrufung - Amen

Liturgie 16 - Amen
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Erst wenn „Amen“ gesagt worden ist, ist es auch der erste Teil des Gottesdienstes, die Eröffnung und Anruf abgeschlossen und es geht zum nächsten Teil des Gottesdienstes über.

Warum hebe ich an dieser Stelle so sehr das „Amen“ hervor? – Weil das Amen immer zu kurz kommt. Wir sprechen es in jedem Gottesdienst mehrfach. Aber ist uns eigentlich immer bewusst, was es bedeutet?

Liturgie - Eröffnung und Anrufung - Tagesgebet

Liturgier erklärt - Das Tagesgebet
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Der erste Teil oder auch Akt des Gottesdienstes „Eröffnung und Anrufung“ schließt mit einem Gebet, dem Tages- oder auch Kollektengebet, zu dem der Liturg mit der Aufforderung „Lasst uns beten!“ oder dem Lateinischen „Oremus!“ einlädt.

Die klassische Kollekte gliedert sich in drei Abschnitte:  Anrede an Gott – Bitte um eine bestimmte Gabe – Conclusio.

Die klassische Anrede richtet sich an Gott den Vater oder auch direkt an Jesus Christus. Die Anrede wie z.B. „Allmächtiger Vater“ wird durch einen Bezug auf sein Heilswirken ergänzt:

ANgeDACHT - Mitten im Chaos – Gottes Reich ist schon da

Pfarrer Martin Dubberke
Bildrechte Johannes Dubberke

Vor uns liegt ein Monat, der mit dem Erntedank beginnt und dem Reformationstag endet. Es ist ein Monat, in dem die Welt mehr an den Himmel schaut, denn je. Nicht, weil die Menschen den Weihnachtsstern erwarten, sondern, weil am Himmel Drohnen auftauchen oder Kampfflugzeuge, die sich angeblich verirren. Wir leben in Zeiten, die eine Reformation brauchen, eine tiefgehende Reformation, denn die Welt scheint aus der Form geraten.