ANgeDACHT - Das kleine Ostern

Vikarin Regina Ober
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„Denn es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen, und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen, spricht der Herr, dein Erbarmer.“

(Jesaja 54,10)

Vergangenen Sonntag feierten wir den Sonntag Lätare (lat. „freut euch!“), das so genannte kleine Osterfest in der Passionszeit. Der Tag erinnert uns daran, dass in allem Leiden, in allem, was in der Welt und in unseren Leben schief geht, doch vor allem eines besteht: Hoffnung. Der Spruch des Propheten Jesaja, der Teil des Predigttextes war, geht an Israel, als diese sich gerade in der großen Krise der Gefangenschaft in einem fremden Land befinden.

Die Menschen waren verzweifelt, damals wie heute gibt es dafür ausreichend Gründe. Es gibt jedoch einen Gott, der uns nicht mit dieser Verzweiflung allein lassen will. Das kündigte Jesaja damals den Israeliten an. Und er sagt den Menschen auch einen Retter an, der in Christus gekommen ist. Jetzt in der Fastenzeit bedenken wir, dass Gott uns Menschen in Jesus einen Ausweg aus der Dunkelheit anbietet: Jesus nimmt unser Leiden, die Dunkelheit auf sich. Seine Gnade und Liebe weichen nicht. Er sieht, wie wir uns oft abmühen mit uns selbst oder mit der Welt. Wie wir an unseren Ansprüchen an uns selbst oder an unsere Mitmenschen verzweifeln. Wie wir als globale Gemeinschaft scheinbar immer wieder unsere Ziele verfehlen, obwohl wir es doch besser wüssten.

Indem Jesus in seinem Leiden all das auf sich nimmt, wird es nicht magisch besser und Probleme lösen sich nicht in Luft auf. Aber Jesus hilft uns, die Last der Welt zu tragen und es so nun, erleichtert und mit beschwingterem Schritt, weiter zu versuchen. Damit die Welt zu einem liebevolleren Ort werden kann. Christus hat versprochen: „Kommt zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid. Nehmt mein Joch auf euch. Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht.“

Vikarin Regina Ober

Nicht alle Menschen in unserer Gemeinde haben Internet. Wir legen daher in unseren Kirchen ausgedruckte Exemplare unserer Gemeindewoche mit dem ANgeDACHT, den aktuellen Terminen und Neuigkeiten aus der Gemeinde aus. Gerne können Sie die aktuelle Gemeindewoche runterladen und einem Nachbarn oder einer Nachbarin mit einem kleinen Gruß in den Briefkasten stecken.

Tageslosung

Liturgischer Kalender

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Aktueller Feiertag:

29.05.2023 Pfingstmontag

Wochenspruch: Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der HERR Zebaoth. (Sach 4,6b)
Wochenpsalm: Ps 118,24–29
Predigttext: Joh 4,19–26


Der nächste hohe kirchliche Feiertag:

29.05.2023 Pfingstmontag

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Als Kind konnte ich oft in der Nacht vor meinem Geburtstag kaum schlafen. Zu groß war die Aufregung und die Freude vor diesem besonderen Tag. Ich freute mich auf die Feier, die Gäste, die Spiele, die Torte und ich freute mich darauf, einen Tag im Mittelpunkt zu stehen. Heute gehe ich deutlich entspannter an Geburtstage ran: Immer noch freudig und meistens dankbar. Gleichzeitig zieht man an Geburtstagen häufig Bilanz über das Vergangene und macht sich Gedanken über das, was die Zukunft wohl bringen mag.

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ANgeDACHT - Geh aus mein Herz und suche Freud

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„Geh aus mein Herz und suche Freud, in dieser lieben Sommerzeit an deines Gottes Gaben; schau an der schönen Gärten Zier und siehe, wie sie mir und dir sich ausgeschmücket haben, sich ausgeschmücket haben.“ Diese Worte schrieb der bekannte evangelische Kirchenlieddichter Paul Gerhardt 1653. Diese Worte und das dazugehörige beschwingte Lied habe ich jetzt im Frühsommer häufig im Ohr beim Blick in die vor Farben und Lebenslust geradezu explodierende Natur.

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Als aber der Sabbat vorüber war und der erste Tag der Woche anbrach, kamen Maria Magdalena und die andere Maria, um nach dem Grab zu sehen. (…) Und siehe, da begegnete ihnen Jesus und sprach: Seid gegrüßt! Und sie traten zu ihm und umfassten seine Füße und fielen vor ihm nieder. Da sprach Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht hin und verkündigt es meinen Brüdern, dass sie nach Galiläa gehen: Dort werden sie mich sehen.“ (Mt 28,1 u.  9–10)

Unsere Vikarin Regina Ober stellt sich vor

Vikarin Regina Ober
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Liebe Gemeinde, ich freue mich sehr, dass ich mich bei Ihnen vorstellen darf. Ich bin 30 Jahre alt und werde ab März 2022 mein Vikariat in Garmisch-Partenkirchen machen dürfen. Aufgewachsen bin ich in der Kleinstadt Lauf im Nürnberger Umland. Zum Glauben gekommen bin ich erst als junge Erwachsene, was dann auch meine Berufswahl beeinflusst hat: Ich wollte meinen Glauben mit Jugendlichen teilen und dazu beitragen, Vorurteile demgegenüber abzubauen, was es bedeutet, Christ zu sein.