ANgeDACHT

ANgeDACHT - Ich kann nicht klagen

Pfarrer Martin Dubberke
Bildrechte Johannes Dubberke

Der Klassiker: Zwei Menschen begegnen einander. Fragt der eine den anderen: „Na, wie geht es Dir?“ Und der andere antwortet: „Ach, ich kann nicht klagen.“

Schon allein das „Ach“ ist doch verräterisch. Wer nicht klagen kann beginnt seinen Satz nicht mit einem „Ach!“ Und wenn er dann noch sagt, dass er nicht klagen kann, dann ist doch damit auch alles Nachfragen sinnlos, oder?

ANgeDACHT - Niemand will den Nächsten dienen

Luther-Tasse
Bildrechte Martin Dubberke

Heute haben wir als Gastautor Martin Luther. In seiner Predigt zum 18. Sonntag nach Trinitatis über schreibt er das Doppelgebot : … niemand will den Nächsten dienen. Jedermann sieht nur dahin, wie er sich selbst diene und seinen Nutzen schaffe. Darum, wie man durch des Nächsten Liebe könnte Gott dienen: also dient die Welt durchaus dem Teufel, weil sie des Nächsten Liebe so gar nicht achtet. Es wird aber solches ein böses Ende nehmen.

ANgeDACHT - Wie schmeckt Gerechtigkeit

Ralf J. Tikwe
Bildrechte Ralf J. Tikwe

Gemüsesticks, gelbes Curry, Erdnuss-One-Pot, Walnuss-Zitronen-Pasta . . ich weiß ja nicht zu welcher Tageszeit Sie diese Zeilen lesen, aber meldet sich schon ein wenig der Appetit? Die erwähnten Gerichte sind übrigens nicht nur nahrhaft, sondern können und wollen uns die Vielfalt der Natur, der Schöpfung und den Geschmack eines fairen Miteinanders erleben lassen. 

ANgeDACHT - Außen und Innen

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Bildrechte Gottfried von Segnitz

Manchmal geht etwas nach innen, 
dringt vor, bis in bestens gehütete Kammern, 
berührt, bringt etwas zum Klingen, kann etwas lösen,
dann geht es weiter. Anders. Reicher.
Das fasziniert.
Selig, wer solche Glaubensgeschichten kennt.   

Ob Kirchen dafür eine gute Adresse sind?
Oft regen Leute sich über ihre Äußerungen auf,  
wenn sie sich zu Wort melden, über …
Asyl, Bildung, Frieden, eine gute Politik …

ANgeDACHT - Dringlicher denn je

Gedanken zum Monatswort für den September 2024
Bildrechte Martin Dubberke

Bin ich nur ein Gott, der nahe ist, spricht der HERR, und nicht auch ein Gott, der ferne ist?
Jeremia 23,23

Ich schreibe meine Gedanken zum Monatswort am 2. September, also einen Tag nach dem 85. Jahrestag des von Deutschland entbrannten Zweiten Weltkriegs und einen Tag nach den Wahlen in Sachsen und Thüringen. Der Abschnitt, dem das Monatswort entnommen ist, wird in der Lutherübersetzung mit den Worten überschrieben: „Über die falschen Propheten.“ Ein Schelm, der Böses dabei denkt.

Und gleich unter dieser Überschrift geht es so weiter:

ANgeDACHT - Mitleiden

Dietrich Bonhoeffer
Bildrechte Martin Dubberke

Dietrich Bonhoeffer hat zur Jahreswende 1942/43 seinen berühmten Essay „Nach zehn Jahren“ geschrieben, in dem er Rechenschaft über sein Handeln wider den Nationalsozialismus ablegt. Aus aktuellem Anlass zitieren wir aus diesem Essay den Abschnitt „Mitleiden“:

ANgeDACHT - ...durch das Feuer der göttlichen Liebe..

Ralf J. Tikwe
Bildrechte Ralf J. Tikwe

Achtsamkeit liegt im Trend. Eine schier unüberschaubare Menge an Büchern, aber auch Kursen, Workshops und Seminaren kann man dazu finden. Gespeist ist diese Entwicklung aus unterschiedlichsten Quellen, auch verschiedenster religiöser Strömungen. In der christlichen Tradition gab es schon immer Aufbrüche, die nicht nur theologisches Wissen anreichern oder vermehren, sondern so etwas wie die „Sinnlichkeit“ des Glaubens vertiefen wollten. Die 1909 in Paris geborene Simone Weil hat einen – wie ich finde – bis heute inspirierenden Weg beschritten.

ANgeDACHT - Ferragosto!

Pfr. Gottfried von Segnitz
Bildrechte Klaus Wölfle

Schönen August! - Seit einem Sieg des Kaisers Augustus werden um den 15. August im Süden die Geschäfte dicht gemacht. Auf Plätzen wird gefeiert, unter Freunden und im Familienkreis gegrillt, gebadet, Erfrischung, ja Erbauung gesucht. Wunderbar!

Die Region hier war von Anfang an mit dabei, auch als später Kirchen mit hellem Glockenklang zum Hochfest der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel luden.

ANgeDACHT - Mehr als nur Verbinden

Pfarrer Martin Dubberke
Bildrechte Johannes Dubberke

Der HERR heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden.
Psalm 147,3

Na, wer erinnert sich noch an seinen ersten Liebeskummer? Das war doch ein großes Drama. Wir wollten weder leben noch sterben. Unser Herz war gebrochen. Ein furchtbar schönes Gefühl. Wir erlebten mit einem Male, was Liebe wirklich mit einem anstellen kann. Und wenn dann jemand kam und uns tröstete, also mit Zuneigung unsere Seelen- und Herzenswunden verband, dann waren wir doch schon fast wieder mutig genug, uns erneut zu verlieben.

ANgeDACHT - Trinitatis

Lektorin Elisabeth Thewes
Bildrechte Elisabeth Thewes

Kennen Sie diesen großen Festtag? Mit diesem Feiertag endet das erste halbe Jahr des Kirchenjahres, nämlich das mit den vielen Feiertagen. Und doch geht dieser Feiertag im Alltag irgendwie unter. Dabei feiern wir das Zentrum unseres christlichen Glaubens. Wir glauben nämlich an den dreieinigen Gott: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Ich möchte dazu ein paar Gedanken teilen: