ANgeDACHT - Muttertag

Pfarrerin Uli Wilhelm
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Am Sonntag ist Muttertag. Seiner Mutter mal Danke zu sagen und sie zu ehren, ist ja was Schönes. Kleine Kinder bringen der Mama Zeichnungen aus dem Kindergarten mit; größere haben vielleicht ein Gedicht gelernt oder machen das Frühstück. Noch später schicken sie eine SMS: „Hi, Mom, alles Gute zum Muttertag!“ Auch Blumengeschäfte, Drogerien und Geschenkläden freuen sich über diesen Tag, der steigert den Umsatz. Was sollte man also haben gegen diesen Tag?

Leider hat der Muttertag eine schwierige Geschichte: Zum ersten Mal wurde er 1914, also zu Beginn des 1. Weltkriegs, in den USA gefeiert. In Deutschland haben ihn die Nazis großgemacht: 1933 wurde der Muttertag als „Gedenk- und Ehrentag der deutschen Mütter“ zum Feiertag erklärt. Besonders kinderreiche Mütter wurden als Heldinnen des Volkes gefeiert, da sie den „arischen Nachwuchs“ förderten. Schließlich brauchte der Staat Soldaten. So verknüpfte sich der Muttertag auf tragische Weise mit Krieg und Zerstörung. Wie traurig.

„Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren“, heißt es im 4. Gebot. Damit wird eine gute, lebenswichtige Grundhaltung beschrieben: die zu ehren, die uns das Leben geschenkt haben, unsere Wurzeln achten und wertschätzen. Umgekehrt sollen Eltern aber auch ihre Kinder achtsam im Blick haben: das Wohlergehen und die Lebensfähigkeit der nächsten Generationen können und dürfen uns nicht egal sein. Welche Welt vererben wir unseren Kindern und Enkeln? Wie gehen wir um mit dem Leben, das uns geschenkt ist – und mit dem Leben, das wir weiterschenken? Wie geht es jenen Eltern, deren Kinder gerade zum Kriegsdienst verpflichtet sind, egal, auf welcher Seite? Wichtige Fragen zum Muttertag, finde ich. Jesus übrigens hat gemeint: „Wer den Willen Gottes tut, der ist mir Bruder und Schwester und Mutter!“ (Matthäus 12,50)

Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Muttertag!

Ihre Pfarrerin Uli Wilhelm

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Was für ein Grün! Die Farbe der Buchenblätter im Frühsommer begeistert mich. Als hätte jemand die Natur mit einem grünen Leuchtstift koloriert. Grün ist Wachstum und Leben, Kraft und Energie. Das spüren Menschen aller Zeiten und Kulturen: Hildegard von Bingen sprach schon im 12. Jahrhundert von der heilsamen „Grünkraft“. In Japan werden Menschen auf Krankenkassen-Kosten zum „Waldbaden“ geschickt. Wenn ich in meiner Freizeit rausgehe „ins Grüne“, ist das für mich eine Zeit bewusster Erholung.

ANgeDACHT - Ganz Ohr sein!

Pfarrerin Uli Wilhelm
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"Er weckt mir selbst das Ohr", heißt es in einem Morgenlied unseres Gesangbuchs. Mir hat dieser Satz schon immer gefallen. Die Vorstellung finde ich witzig, dass jemand meine Ohren aufwecken kann, damit ich die Ohren gespitzt habe, ganz Ohr sein und mir vielleicht sogar etwas hinter die Ohren schreiben kann. Man kann aber auch auf dem Ohr liegen oder nur mit halbem Ohr hinhören. Es gibt Leute, die es faustdick hinter den Ohren haben, Schlitzohren - und andere, die übers Ohr gehauen worden sind.

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Vor einem Jahr, als wir in all unsren Kirchen zu Ostern die Glocken mut- und kraftvoll läuten ließen und danach Christ ist erstanden bei offenen Fenstern und Türen auf unseren Orgeln gespielt haben, haben wir alle gehofft, dass wir die Pandemie bis Ostern 2021 überwunden hätten. Doch auch in diesem Jahr hat uns die Pandemie noch nicht losgelassen und bestimmt unser Leben. Doch in diesem Jahr können wir wieder Gottesdienste feiern, wenn auch noch nicht singen. 

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ANgeDACHT - Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung und Liebe, diese drei. Aber die Liebe ist die größte unter ihnen. (1. Korinther 13,13)

Pfarrerin Uli Wilhelm
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Am 14. Februar ist Valentinstag. Ein Fest der Liebenden. Egal, ob man frisch verliebt ist oder schon lange gemeinsam den Lebensweg teilt – die Liebe ist es wert, gefeiert zu werden. Man beschenkt sich mit Blumen, Süßigkeiten oder anderen kleinen Zeichen der Zuneigung. „Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft“, heißt es. Vielleicht gilt das ja auch für die Liebe? „Du bist mir wichtig. Du bedeutest mir viel. Ohne Dich wäre mein Leben weniger reich. Ich liebe Dich!“ Es tut gut, solche Sätze zu hören. Da wird einem warm ums Herz.

Vom Leichtsinn des Glaubens

Grabstein auf dem Friedhof Garmisch - Ausschnitt
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Pfarrerin Uli Wilhelm
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Pfarrerin Uli Wilhelm
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Das Gemeindeteam
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Mitgemacht haben: