ANGeDACHT - Das Prinzip Hoffnung

„Wer sind wir? Wo kommen wir her? Wohin gehen wir? Was erwarten wir? Was erwartet uns? Viele fühlen sich nur als verwirrt. Der Boden wankt, sie wissen nicht warum und von was. Dieser ihr Zustand ist Angst, wird er bestimmter, so ist er Furcht. Einmal zog einer weit hinaus, das Fürchten zu lernen. Das gelang in der eben vergangenen Zeit leichter und näher, diese Kunst ward entsetzlich beherrscht. Doch nun wird … ein uns gemäßeres Gefühl fällig. Es kommt darauf an, das Hoffen zu lernen.“ 

Der Philosoph Ernst Bloch, geboren am 8. Juli 1885, hat diese Sätze wenige Jahre nach dem 2. Weltkrieg geschrieben. Eine katastrophale Zeit voller Angst und Orientierungslosigkeit lag damals hinter den Menschen. Als Jude hatte Bloch fliehen und schwierige Jahre im Exil verbringen müssen. Später kehrte er nach Deutschland zurück. „Das Prinzip Hoffnung“ lautet der Titel seines berühmten Buches. Seine Biografie macht in berührender Weise deutlich, dass es ihm dabei nicht vordringlich um eine philosophisch abstrakte Theorie ging, sondern er versuchte, seine Ansichten ganz konkret und praktisch im Leben umzusetzen.

Neu anfangen, auch wenn eine schwierige Zeit hinter uns liegt. Anderen Menschen wieder eine Chance geben. Die Begegnung suchen. Gutes von der Zukunft erwarten. Positiv die nächsten Schritte gehen. Eine solche Grundhaltung wäre auch heute angebracht. Wir haben eine schwierige Zeit hinter uns. Viele haben gelitten unter der Pandemie, unter Krankheit, Einsamkeit oder finanzieller Not. Auch für uns als Kirche war die Corona-Zeit nicht einfach. Doch jetzt ist die Zeit der Hoffnung. Sie wächst aus dem Glauben. Sie kann uns Halt, Kraft und Sicherheit geben, wie es im Neuen Testament heißt:  Die Hoffnung haben wir als einen sicheren und festen Anker unsrer Seele (Hebr 6.19)

Ihre

Pfarrerin Uli Wilhelm

Nicht alle Menschen in unserer Gemeinde haben Internet. Wir legen daher in unseren Kirchen ausgedruckte Exemplare aus und falls Sie es einem Nachbarn oder einer Nachbarin mit einem kleinen Gruß in den Briefkasten stecken möchten, können Sie den Handzettel hier runterladen und ausdrucken.

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Wochenspruch: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. (2. Kor 5,17)
Wochenpsalm: Ps 66,1–9
Eingangspsalm: Ps 66,1–9
AT-Lesung: 1. Mose 1,1–4a(4b–25)26–28(29–30)31a(31b); 2,1–4a
Epistel: Apg 17,22–34
Predigttext: 2. Kor 4,14–18
Evangelium: Joh 15,1–8
Wochenlied: Die ganze Welt, Herr Jesu Christ (EG 110)
oder
Gott gab uns Atem (EG 432)
Liturgische Farbe: Weiß


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