ANgeDACHT

Seit April 2020 veröffentlichen wir an dieser Stelle wöchentlich einen geistlichen Impuls zum Innehalten - unser ANgeDACHT. Mal nehmen wir Bezug auf einen Bibelvers, ein kirchenjahreszeitliches Thema oder einfach auf das, was uns gerade in dieser Welt bewegt.

ANgeDACHT

ANgeDACHT - Jesus Christus spricht: Wer sagt denn ihr, dass ich sei?

Pfarrer Martin Dubberke
Bildrechte Martin Dubberke

So lautet der Monatsspruch für den September. Zu finden ist er bei Matthäus 16,15. Tja, was würden denn wir heute auf diese Frage antworten, die Jesus einst seinen Jüngern gestellt hat: Was sagen wir, dass Jesus ist?

Es gibt sicherlich viele Menschen, die heute antworten würden: „Jesus von Nazareth war eine historische Persönlichkeit.“ Andere werden wahrscheinlich antworten: „Jesus? Den hat’s doch nie gegebene. Der ist eine literarische Figur.“

Was aber sagen wir? Was sagen und glauben wir, dass Jesus ist?

ANgeDACHT - Vom Wandern und Bibellesen

Lektorin Elisabeth Thewes
Bildrechte Elisabeth Thewes

Die Apostelgeschichte erzählt uns, wie die ersten Christen ihren Glauben gelebt und weitergeben haben. Sie bezogen den Glauben in ihren Alltag ein, vor allem gemeinsames Essen und Beten.

Und, ganz spannend, die ersten Christen gaben ihren Glauben beim Wandern, in der Natur, weiter.

Wir haben sicherlich alle schonmal von den großen Reisen des Paulus gehört.

Und auch in der Apostelgeschichte finden sich mehrere Stellen, wo über Jesus und Glauben auf oder neben einer staubigen Straße in der Wüste gesprochen wurde.

ANgeDACHT - Ohne Fleiß kein Preis

Vikarin Regina Ober
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Redewendungen wie diese gibt es zahlreiche: „Müßiggang ist aller Laster Anfang“, „sich regen bringt Segen“, oder „jeder ist seines Glückes Schmied“. Es zeigt sich, dass hier das Herz der Volksseele hochschlägt, sonst gäbe es nicht solch eine Vielzahl von ähnlichen Sprüchen. Auch der weise König Salomo der Bibel hat Bedenken gegenüber der Faulheit. So spricht er: „Geh hin zur Ameise, du Fauler, sieh ihre Wege an und werde weise!“ (Sprüche 6,6)

ANgeDACHT - Weißt du, wie ich mich manchmal fühle?

Pfarrerin Uli Wilhelm
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Eine alte Indianerin saß mit ihrer Enkelin am Lagerfeuer. Es war dunkel geworden, das Feuer knackte, die Flammen züngelten zum Himmel. Nach einer Weile sagte die Alte: „Weißt du, wie ich mich manchmal fühle? Es ist, als ob zwei Wölfe in meinem Herzen miteinander kämpfen würden. Einer der beiden ist rachsüchtig, aggressiv und grausam. Der andere ist liebevoll, sanft und mitfühlend.“ „Welcher der beiden wird den Kampf in deinem Herzen gewinnen?“, fragte das Mädchen. Bedächtig antwortete die Alte: „Der, den ich füttere.“

ANgeDACHT - Unter dem Schatten deiner Flügel

Pfr. Martin Dubberke
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Du bist mein Helfer,
und unter dem Schatten
deiner Flügel frohlocke ich.
Psalm 63,8

Das sagt ein Mann, der mit Gott und sich selbst ganz im Reinen ist. Wenn ich den Psalm 63 lese, geht mir das Herz auf. Das machen solche Sätze wie:

Gott, du bist mein Gott, den ich suche.

Oder:

Das ist meines Herzens Freude und Wonne, wenn ich dich mit fröhlichem Munde loben kann.

ANgeDACHT - Die drei Siebe

Pfarrerin Uli Wilhelm
Bildrechte Uli Wilhelm

Jemand kam aufgeregt zu Sokrates gelaufen: „Du, ich muss dir unbedingt erzählen, dass …“ - „Moment“, sagte der Weise: „Hast du das, was du mir sagen willst, durch die drei Siebe geschüttet?“ „Welche Siebe?“, fragte der andere. Sokrates antwortete: „Das erste Sieb ist die Wahrheit. Hast du geprüft, ob das, was du mir erzählen willst, wirklich wahr ist?“ „Nein“, gab der andere zu. „Ist es dann wenigstens gut?“, fragte Sokrates. „Das ist nämlich das zweite Sieb, die Güte.“ Wieder schüttelte der andere den Kopf.

ANgeDACHT - Feindesliebe

Pfr. Martin Dubberke
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Jesus Christus spricht: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Kinder eures Vaters im Himmel werdet.
Matthäus 5,44-45

Was für eine Herausforderung?!? Ich denke an meine Eltern und Großeltern und frage mich, ob sie damals im Krieg in der Lage dazu gewesen sind, für die Feinde zu beten, während sie im Luftschutzkeller gesessen haben. Wenn ich mit meinem Vater darüber gesprochen habe, hatte er, der als der Krieg begann, neun Jahre alt war, ganz eigene Worte.