ANgeDACHT - Weisheit

Gott lieben, das ist die allerschönste Weisheit
Bildrechte Martin Dubberke

Gott lieben, das ist die allerschönste Weisheit. (Sirach 1,10) Ich liebe die Weisheit des Alten Testaments. Der Monatsspruch für den September erinnert uns daran, dass Gott zu lieben die allerschönste Weisheit ist; denn darin wird meine Haltung zu Gott, meinem Nächsten und mir selbst deutlich. Es bedeutet, dass ich seine Nähe in meinem Leben suche und zulasse, dass ich seinen Trost und auch seinen Zuspruch von Mut in meinem Leben suche und brauche und ihn genau deshalb bitte, denn Freude kann nur aus Weisheit entstehen.

Gott zu lieben hat Einfluss auf mein Handeln. Wenn ich einen Menschen liebe, möchte ich ihn doch auch nicht verletzen. Dann habe ich eine besondere Achtsamkeit ihm gegenüber und das strahlt auf alle anderen Lebensbereiche aus. Und genauso ist es, wenn ich Gott liebe. Dann will ich ihn auch nicht verletzen.

Jetzt wird sicherlich der eine oder die andere die Frage stellen: Wie soll ich Gott, den ich weder sehen noch anfassen kann, verletzen können?

Na, da kommt z.B. die Gottesebenbildlichkeit ins Spiel. Gott hat uns Menschen nach seinem Bilde geschaffen. Das bedeutet, wenn ich jemanden an Leib oder Seele verletze, dann verletze ich auch Gott.

Und im Moment muss Gott wohl sehr leiden, weil nicht nur mitten in Europa, in der Ukraine Tag für Tag Menschen verletzt oder getötet werden, sondern überall in der Welt. Es gibt so viele Brennpunkte, dass wir sie gar nicht mehr alle sehen können oder wollen. Und wir verletzen Gott auch, indem wir schlecht mit seiner Schöpfung umgehen, leben wir doch von seiner Schöpfung. Gingen wir besser mit ihr um, gäbe es nicht so viel Hunger. Müssten nicht so viele Menschen am Hunger sterben.

Gott lieben, ist die allerschönste Weisheit.

Ja, würden wir das alle tun - und „tun“ bitte ich hier wörtlich zu nehmen - sähe unsere Welt ganz anders aus. Und wir können jeden Tag damit anfangen, weil diese Liebe Weisheit ist und Weisheit Egoismus überwindet, und gemeinschaftliche Verantwortung schafft.

Der Segen Gottes und seine Liebe mögen Euch in diesen Zeiten begleiten.

Euer Pfarrer

Martin Dubberke

Pfr. Martin Dubberke
Bildrechte Johannes Dubberke

 

Nicht alle Menschen in unserer Gemeinde haben Internet. Wir legen daher in unseren Kirchen ausgedruckte Exemplare unserer Gemeindewoche mit dem ANgeDACHT, den aktuellen Terminen und Neuigkeiten aus der Gemeinde aus. Gerne können Sie die aktuelle Gemeindewoche runterladen und einem Nachbarn oder einer Nachbarin mit einem kleinen Gruß in den Briefkasten stecken.

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Liebe Geschwister,

in dieser Woche haben mich in besonderer Weise Losung und Lehrtext vom Freitag bewegt:

Der HERR deckt mich in seiner Hütte zur bösen Zeit, er birgt mich im Schutz seines Zeltes. (Psalm 27,5)

Darum bin ich guten Mutes in Schwachheit, in Misshandlungen, in Nöten, in Verfolgungen und Ängsten um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, so bin ich stark. (2. Korinther 12,10)