ANgeDACHT - Valentinstag

Pfarrerin Uli Wilhelm
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„14. Februar – Valentinstag!“ An jedem Blumengeschäft prangen derzeit rote Herzen mit dieser Aufschrift. Sie wollen uns erinnern: Das ist der Tag der Liebenden. Vergiss nicht, auch deinem oder deiner Liebsten eine Freude zu machen. Was ist aber – neben aller Geschäftemacherei - eigentlich dran an diesem viel beworbenen Tag?

Seit dem 15. Jahrhundert gilt der 14. Februar als „Tag der Liebenden“. Namensgeber ist offenbar Valentin von Rom, der „Heilige der Zärtlichkeit“ und Schutzpatron der Verliebten. Besonders romantisch scheint dessen Leben freilich nicht gewesen zu sein:  Valentinus lebte im 3. Jahrhundert, in einer Zeit also, in der Christen vom Staat als Bedrohung gesehen und verfolgt wurden. Christliche Rituale, zum Beispiel Eheschließungen, waren damals verboten. Doch Bischof Valentinus setzte sich couragiert darüber hinweg: Er traute in Rom Liebespaare nach christlichem Ritus, obwohl Kaiser Claudius II. das strengstens untersagt hatte. Der Überlieferung nach sollen die Ehen dieser Paare unter einem besonders guten Stern gestanden haben. Valentin soll den Liebespaaren auch Blumen aus seinem Garten übergeben haben. Auf Befehl des Kaisers wurde der widerständige Bischof am 14. Februar 269 enthauptet.

Gut zweihundert Jahre später wurde der Todestag dieses Märtyrers als Gedenktag für die Kirche eingeführt. Seither gibt es um den Valentinstag herum Gottesdienste, in denen Paare gesegnet und die Liebe gefeiert werden. Dass die Liebe zwischen zwei Menschen ein besonderes Gottesgeschenk und alles andere als selbstverständlich ist, das spüren viele Menschen auch noch heute. Dass es mitunter Courage braucht, sie gegen alle Widerstände durchzusetzen, das wissen auch viele. Wie wär’s also, zusätzlich zum Blumenstrauß auch mal ein „Gott sei Dank!“ in den Himmel zu schicken? Den Bischof Valentinus hätte das vermutlich gefreut.  

Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Valentinstag voller Liebe, Dankbarkeit und Mut!

Ihre Pfarrerin Uli Wilhelm

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Was für ein Grün! Die Farbe der Buchenblätter im Frühsommer begeistert mich. Als hätte jemand die Natur mit einem grünen Leuchtstift koloriert. Grün ist Wachstum und Leben, Kraft und Energie. Das spüren Menschen aller Zeiten und Kulturen: Hildegard von Bingen sprach schon im 12. Jahrhundert von der heilsamen „Grünkraft“. In Japan werden Menschen auf Krankenkassen-Kosten zum „Waldbaden“ geschickt. Wenn ich in meiner Freizeit rausgehe „ins Grüne“, ist das für mich eine Zeit bewusster Erholung.

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Pfarrerin Uli Wilhelm
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ANgeDACHT - Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung und Liebe, diese drei. Aber die Liebe ist die größte unter ihnen. (1. Korinther 13,13)

Pfarrerin Uli Wilhelm
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Vom Leichtsinn des Glaubens

Grabstein auf dem Friedhof Garmisch - Ausschnitt
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Pfarrerin Uli Wilhelm
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Pfarrerin Uli Wilhelm
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Das Gemeindeteam
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Mitgemacht haben: