ANgeDACHT - Seele tanken

Pfarrer Martin Dubberke
Bildrechte Martin Dubberke

Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott. (Psalm 42,3) Ich möchte das Wort kaum in den Mund nehmen, aber nach mehr als zwei Jahren Corona und wieder steigenden Inzidenzen, vier Monaten Krieg in der Ukraine, dem Erleben der Teuerung von Energie und Lebensmitteln, dem Wachsen der Schlange an unserer Tafel bei gleichzeitig weniger Lebensmitteln, die wir aus den Märkten bekommen, fühlt sich das Leben irgendwie wie in einem Dauerausnahmezustand an. Und ganz ehrlich?

ANgeDACHT - Berge sind...

Lektorin Elisabeth Thewes
Bildrechte Elisabeth Thewes

Reinhold Stecher, von 1981 bis 1997 Bischof in Innsbruck, schrieb in seinem Buch „Botschaft der Berge“ einen Lobpreis über die Berge. Berge sind schweigend, ruhend, berauschend, wärmend, fordernd, gefährlich, strahlend, mahnend und gefährdet.

Die einzelnen Aspekte betrachtet er in einzelnen Kapiteln.

ANgeDACHT - Normale Reaktionen auf eine unnormale Situation

Pfarrerin Birgit Schiel
Bildrechte Pfarrerin Birgit Schiel

Ich erinnere mich an einen Einsatz aus meiner Zeit als Notfallseelsorgerin:

Es ist mitten in der Nacht, als der laute Alarm losgeht. Ein Brand auf einem Bauernhof. Niemand ist verletzt, aber die Rinder im Stall sind tot. Ich frage mich durch beim Einsatzleiter, bis ich zu den Hofbesitzern komme. Die Familie ist in der Küche. Einer Mann sitzt ganz ruhig da, sagt kaum einen Ton. Eine Frau zittert, weint, klagt laut. Ein weiterer rennt auf und ab, schimpft.

Einladung zum Gemeinsamen Gebet Martin Dubberke
Gemeinsames Gebet zum Zugunglück
Bildrechte Pfarrverband Partenkirchen

In ökumenischer Verbundenheit laden wir herzlich zum Gemeinsamen Gebet zum Zugunglück am 6. Juni, um 19:00 Uhr in die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in der Ludwigstraße ein. Wir werden gemeinsam in deutscher und ukrainischer Sprache beten.

Seid geistlich - Predigt am Pfingstsonntag

Kerzenritual
Bildrechte Martin Dubberke

Liebe Geschwister, eigentlich wollte ich heute über die verständigende Kraft des Heiligen Geistes predigen. Der Geist, der es schafft, dass Menschen aller Welt sich verstehen, miteinander feiern, das Wort Gottes hören und sich auf den Weg machen, dieses Wort Gottes zu leben und damit die Welt im Sinne Gottes zu gestalten. Der Krieg in der Ukraine und die Kriege an den vielen anderen Orten in dieser Welt erinnern uns daran, wie sehr wir die verständigende Kraft des Heiligen Geistes brauchen, um in Frieden leben zu können.

Seelsorge-Notruf-Nummer

Osterkerze in der Johanneskirche
Bildrechte Martin Dubberke

Von einem Moment zum anderen ist alles anders. Von einem Moment zum anderen mag man kaum die Welt verstehen. Wie konnte das passieren? Warum mir? Warum Menschen, die ich kenne? Als Seelsorgerinnen und Seelsorger unserer Gemeinde stehen wir Ihnen zur Verfügung, hören Ihnen zu, begleiten Sie, beten mit Ihnen. Sie erreichen uns über unsere Seelsorge-Notruf-Nummer 0170 - 245 6565.

So bist du doch, Gott, allezeit meines Herzens Trost

Altarraum der Johanneskirche zu Partenkirchen
Bildrechte Martin Dubberke

Heute Mittag ist die Zeit stehen geblieben. Schülerinnen und Schüler, die auf dem Heimweg waren, Menschen, die nach Hause oder zum Shoppen nach München fahren wollten oder einfach nur nach der Arbeit in ein langes Pfingstwochenende, kamen nicht am Ziel an, weil der Zug verunglückte. Bislang vier Menschen haben bei diesem Unfall ihr Leben verloren. Mitten am Tag wurden wir damit konfrontiert, dass unser Leben jederzeit und in jedem Moment endlich ist.

ANgeDACHT - Herz & Siegel

Pfr. Martin Dubberke vor der Johanneskirche in Partenkirchen
Bildrechte Martin Dubberke

„Lege mich wie ein Siegel auf dein Herz, wie ein Siegel auf deinen Arm. Denn Liebe ist stark wie der Tod.“

Hoheslied 8,6

Ich liebe diesen Monatsspruch. Und das nicht erst, seitdem er der Trauspruch für meine Frau und mich ist.

Ein Vers voll der Sehnsucht nach Einssein mit dem Anderen. Ich möchte Dein Herz schlagen hören und ich möchte mit Dir gemeinsam handeln können.

ANgeDACHT - Geh aus mein Herz und suche Freud

Vikarin Regina Ober
Bildrechte Privat

„Geh aus mein Herz und suche Freud, in dieser lieben Sommerzeit an deines Gottes Gaben; schau an der schönen Gärten Zier und siehe, wie sie mir und dir sich ausgeschmücket haben, sich ausgeschmücket haben.“ Diese Worte schrieb der bekannte evangelische Kirchenlieddichter Paul Gerhardt 1653. Diese Worte und das dazugehörige beschwingte Lied habe ich jetzt im Frühsommer häufig im Ohr beim Blick in die vor Farben und Lebenslust geradezu explodierende Natur.