Liturgie

Liturgie - Eröffnung und Anrufung - Das Kyrie

Liturgie 12 - Das Kyrie
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Das Kyrie ist mir fast das Schönste im Gottesdienst. Wenn die Orgel den Ton anstimmt und ich die Stimme zum „Kyrie eleison“ erhebe und die Gemeinde mit „Herr, erbarme dich“ antwortet, fühle ich mich mit allen Gläubigen verbunden, die vor uns waren und auch nach uns kommen werden. Ich fühle mich eingebettet in eine lange, sehr lange Geschichte unseres Glaubens und unserer Kirche.

Liturgie – Eröffnung und Anruf – Der Psalm – Folge 10

Liturgie 10 - Der Psalm
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Warum singen oder sprechen wir eigentlich nach dem Eingangslied einen Psalm? Nach dem Eingangslied folgt in unserem Gottesdienst der Psalm, der ja im Grunde genommen auch ein Lied ist. Der Psalm ist damit ein Element, das manchem zunächst wie eine Dopplung vorkommen mag. Warum aber gibt es diesen biblischen Text direkt zu Beginn?

Die Antwort führt uns weit zurück in die Geschichte des christlichen Gottesdienstes. Schon im 7. Jahrhundert entwickelte sich in Rom der sogenannte Introitus - ein Eingangspsalm, der

Liturgie – Eröffnung und Anruf – Das Confiteor

Liturgie - 8 - Confiteor
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Im vorangegangenen Abschnitt haben wir uns das Vorbereitungsgebet angeschaut, das auch als Sündenbekenntnis bezeichnet wird. In diesem Kapitel wollen wir uns das liturgische Element Sündenbekenntnis oder auch „Confiteor“ noch einmal ein wenig genauer anschauen, denn ich glaube, dass es sehr wichtig ist, sich mit dem Thema Sünde, dem Bekennen der Sünde und auch der sich daraus ergebenden Buße und somit Umkehr, in unseren Zeiten ein wenig ausführlicher zu beschäftigen. Mein Eindruck ist, dass wir mehr und mehr das Thema Beichte und damit Sünde aus unserem Leben verdrängt haben.

Liturgie - Eröffnung und Anrufung - Das Votum

Liturgie erklärt - Das Votum - Folge 5
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Nach dem Orgelvorspiel wird nun der Liturg oder die Liturgin aktiv. Mit Votum und Gruß wird jetzt der Gottesdienst eröffnet. Es gibt Pfarrerinnen und Pfarrer, die beginnen den Gottesdienst mit einem fröhlichen: „Guten Morgen!“ Aber ist das korrekt? Es ist höflich, aber eben liturgisch nicht korrekt, denn der Gottesdienst ist kein – naja - profanes Treffen wie ein Treffen zum Frühstück in einem Kaffeehaus. Dietrich Bonhoeffer erklärt, warum das nicht korrekt ist: