ANgeDACHT - Lobe den Herrn, meine Seele

Pfarrerin Irene Konrad
Bildrechte Hanns-Martin Hager

Lobe den Herrn meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. (Psalm 103,2) Das ist der Wochenspruch für diesen Sonntag. Aber, so fragen sie vielleicht, wie soll man angesichts der sich häufenden Krisen, bitte schön noch Loben?  Die Leute reden ja schon von „Stapelkrisen“: Corona, Klimakrise, Ukrainekrieg und in dessen Folge die Energiekrise. Wenn sie am Ende eines Tags zurückschauen, wo bleiben ihre Gedanken hängen? Sicherlich gibt es Tage, da fällt einem nichts, aber auch gar nichts Schönes ein und – Gott sei Dank – gibt es auch absolute Glückstage, da war fast alles toll und super. Stapelkrise hin oder her. Oft erlebe ich, dass die Frage Schön oder Schlimm weit mehr von der Person abhängt als von dem, was objektiv passiert ist.

Das berühmte halb volle und halb leere Glas.

Mich fasziniert es, wie Menschen oft ganz hartnäckig an ihrem halb leeren Glas hängen und sie das andere überhaupt nicht sehen können. Wovon hängt es ab, was ich sehe?

Immer wieder habe ich mich gefragt, was kann ich tun, um jemandem die Augen zu öffnen für sein halb volles Glas. Vielleicht aber geht das ja auch gar nicht, dass wir uns von jemand anderem die Augen öffnen lassen. Vielleicht kann ich nur selber meine Blickrichtung ändern. Ein erster Schritt kann jedenfalls die Frage sein: Was sehe ich? Wie sehe ich die Dinge an, die mir begegnen? Was erwarte ich, das auf mich zu kommt?  Von Jesus wird erzählt, dass er Menschen die Augen öffnete.

Ich verstehe diese Geschichten auch so, dass diese Menschen neu zu sehen gelernt haben. Sie haben einen neuen Blick, eine andere Blickrichtung bekommen.

Das Psalmwort für diesen Sonntag lenkt unseren Blick auf das Gute, das uns in unserem Leben widerfahren ist. Und darüber Gott zu loben – ohne Wenn und Aber – das ist eine große Kraftquelle und öffnet nicht nur unsere Augen, unseren Blick, sondern auch unser Herz!

Lobe den Herrn meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. (Psalm 103,2)

Ihre

Pfarrerin Irene Konrad

Nicht alle Menschen in unserer Gemeinde haben Internet. Wir legen daher in unseren Kirchen ausgedruckte Exemplare unserer Gemeindewoche mit dem ANgeDACHT, den aktuellen Terminen und Neuigkeiten aus der Gemeinde aus. Gerne können Sie die aktuelle Gemeindewoche runterladen und einem Nachbarn oder einer Nachbarin mit einem kleinen Gruß in den Briefkasten stecken.

Tageslosung

Liturgischer Kalender

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Mehr Texte von Pfarrerin Irene Konrad

ANgeDACHT - Fasching

Pfarrerin Irene Konrad
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Der Fasching treibt seinem Höhepunkt entgegen: Schellenrührer, Jackelschutzer, lustige Umzüge, wilde Partys… Und das alles, während in Europa ein fürchterlicher Krieg tobt, geschossen und gestorben wird, während ein Erdbeben mehr als 30.000 Menschen den Tod bringt und gleichzeitig hunderte Menschen im Mittelmeer ertrinken, weil sie vor Dürre, Hunger und Krieg in ihrer Heimat fliehen. Wie können wir feiern angesichts all dieses Elends?

ANgeDACHT - Gott sei Dank!

Pfarrerin Irene Konrad
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Montag, der 9. Januar ist vorbei. Er ist laut britischer Zeitungsaussagen der schrecklichste Tag des Jahres.

Die Begründung: Der erste Montag nach den Weihnachtsferien, die Arbeit geht wieder los, die Euphorie der Weihnachtsfeiertage ist verflogen. Silvester ist vorbei und wir sind mit unseren guten Vorsätzen schon wieder krachend gescheitert.

Oder haben Sie es geschafft sich gesund zu ernähren, sich mehr zu bewegen, ein gutes Buch zu lesen, weniger Zeit am PC zu verbringen? 

ANgeDACHT - Allerheiligen, Reformation oder doch Halloween?

Pfarrerin Irene Konrad
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Waren sie auch bei ihnen? Die kleinen Gespenster mit ihrem Spruch: „Süßes sonst gibt’s Saures!“ Und…? Haben sie sich geärgert über die Amerikanisierung unserer Bräuche? Stimmt ja auch. Gleich danach kommt der Coca Cola Christmas Truck und  die unzähligen Glitzer-Kutschen-Schlitten mit Weihnachtsmännern und rotnasigen Hirschen. Glitzer- X-mas everywhere. Fürchterlich!

 

ANgeDACHT - Steh auf, und geh...

Pfarrerin Irene Konrad
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Am Sonntag, den 23.10.2022 geht es im Gottesdienst um Heilung. Die Geschichte aus dem Markusevangelium ist dran. Vier Männer bringen ihren gelähmten Freund zu Jesus und weil sie wegen des großen Andrangs nicht zur Türe reinkommen, decken sie kurzerhand das Dach ab und seilen ihren Freund von dort aus ab.

ANgeDACHT - Lobe den Herrn, meine Seele

Pfarrerin Irene Konrad
Bildrechte Hanns-Martin Hager

Lobe den Herrn meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. (Psalm 103,2) Das ist der Wochenspruch für diesen Sonntag. Aber, so fragen sie vielleicht, wie soll man angesichts der sich häufenden Krisen, bitte schön noch Loben?  Die Leute reden ja schon von „Stapelkrisen“: Corona, Klimakrise, Ukrainekrieg und in dessen Folge die Energiekrise. Wenn sie am Ende eines Tags zurückschauen, wo bleiben ihre Gedanken hängen?

ANgeDACHT - Ruhig & prickelnd

Brausepulver
Bildrechte Irene Konrad

Dieses Motto für einen Familiengottesdienst der katholischen Gemeinde hier, hat mir richtig gut gefallen.

Ruhig und prickelnd! Natürlich fällt mir sofort mein geliebter Badesee ein:  Ruhig, ohne Hektik, gemütlich und doch prickelnd spritziges, erfrischendes Wasser zum Baden, Schwimmen, Tauchen. Dazwischen ein Steckerleis und ein Zitronenbrause…. Kinderglück und Sommerhimmel, ruhig und prickelnd, ein Traum!

Loslassen - Voraussetzung für Veränderung

Pfarrerin Irene Konrad
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Noah, Abraham, Isaak und Jakob, Josef …. Das Alte Testament ist voll von „Loslass-Geschichten“: Noah muss alles zurücklassen und in die Arche. Abraham wird von Gott aus Haran weggeschickt, Jakob flieht vor seinem Bruder zu seinem Onkel, Isaak zieht wegen einer Hungersnot nach Gerar und Josef wird nach Ägypten verschleppt. Keiner von ihnen macht sich freiwillig auf den Weg.  Aber ohne Abschied kein Neuanfang: Auf dieser Welt gibt es nichts, was wir behalten können.

Pfr. Wolfgang Lorenz - Ein Nachruf

Pfr. i.R. Wolfgang Lorenz
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Am 4. August 2022 ist Pfarrer Wolfgang Lorenz im Alter von 90 Jahren verstorben. Im Mai 1989 trat er seinen Dienst in der Evangelischen Kirchengemeinde Partenkirchen an. Es waren seine sieben letzten Jahre vor dem Ruhestand. So brachte er einen reichen Schatz an Erfahrungen mit, die er in all den Dienstjahren in Vohenstrauß und Rehau gesammelt hatte.

ANgeDACHT - Worte des Lebens

Pfarrerin Irene Konrad
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Die Nachrichten, die uns tag-täglich ereilen sind alles andere als erfreulich:  Klima-Krise, die Corona-Fallzahlen steigen, der Krieg in der Ukraine wird immer brutaler und schrecklicher, die Preise für Lebensmittel und Energie steigen beängstigend an.

Werden wir frieren und hungern???

ANgeDACHT - Was für Zeiten???

Pfrn. Irene Konrad
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Meine Computerbestellung hat nicht funktioniert. Macht nix, ich hab ja noch viele alte Fastenkalender aus denen ich jeden Tag ein gutes Wort, eine Anregung bekomme. Kein Problem…

Doch seltsam: fast jeden Morgen ertappe ich mich bei dem Gedanken: Tja, das war vor dem Krieg. Jetzt sind andere Zeiten.

ANgeDACHT - Worte des Lebens

Pfrn. Irene Konrad
Bildrechte Pfr. Hanns-Martin Hager

Zeitungsberichte – Nachrichten - Emails - Brief - und jede Menge Anrufe...

Wie viele Neuigkeiten prasseln täglich auf uns ein? Wir müssen auswählen, was wir wahrnehmen und was wir gar nicht erst zur Kenntnis nehmen. Es geht nicht anders. Wir ertrinken sonst in der Flut der Informationen. Die Frage ist nur, nach welchen Kriterien wählen wir aus?

Ach, die Leute hören doch eh nur das, was sie hören wollen. Da kannst du sagen was du willst.

ANgeDACHT - Ach, Sie sind Pfarrerin?

Pfrn. Irene Konrad
Bildrechte Pfr. Hanns-Martin Hager

Sobald Menschen rausbekommen, dass ich Pfarrerin bin, passiert meist zweierlei:

Sie fangen an mir zu erklären, warum sie nicht in die Kirche gehen. Und – oft im selben Atemzug – wollen sie mit mir ganz persönliche Glaubensfragen besprechen.

Ich finde das sehr spannend und ich muss gestehen, dass ich mich in allen möglichen und unmöglichen Situationen als Pfarrerin oute – nur um dieses Phänomen zu beobachten.

Vor diesem Hintergrund möchte ich ihnen zwei Gedanken mitgeben:

ANgeDACHT - Maria einst und heute - oder das Märchen von der „Besinnlichen Zeit“

Pfrn. Irene Konrad
Bildrechte Pfr. Hanns-Martin Hager

Kennen Sie das auch? Adventszeit - man hetzt von Besinnung zu Besinnung, überschlägt sich mit Plätzchen und Stollen backen, Geschenke einkaufen, Briefe schreiben, Hausputz und dann soll man sich auch noch besinnen - worauf doch gleich wieder?

Irgendetwas läuft da falsch. Der kluge Rat, einfach ein bisschen langsamer zu tun, etwas wegzulassen, hilft da auch nicht weiter.

Was soll man bitte weglassen, ohne dass irgendjemand beleidigt ist? Besser planen? Wenn das so einfach wäre.

ANgeDACHT - Freudenengel in Stadt und Land

Pfrn. Irene Konrad
Bildrechte Pfr. Hanns-Martin Hager

Früher, wenn ich nach München musste, sind mir immer die vielen traurigen Gesichter der Menschen aufgefallen, müde Augen, verkniffene Lippen, niemand schaut dich an, grußlos geht man aneinander vorbei. Ich dachte immer, das kommt daher, dass ich so ein begeistertes „Landei“ bin und die Nähe und – ja -  auch die Enge eines kleinen Dorfes so sehr schätze und halt auch kenne. Die traurigen Gesichter gibt es bei uns schon auch. Aber in meinem kleinen Viertel kenn ich die Leute.

ANgeDACHT - Wer sein Leben findet

Pfrn. Irene Konrad
Bildrechte Pfr. Hanns-Martin Hager

Jesus sprach zu seinen Jüngern: Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter. Und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein. (Matthäus 10, 34-39)

Na, Bravo!

ANgeDACHT - Exotisch

Pfrn. Irene Konrad
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Die Ferien sind zuende und wir alle sitzen wieder über unseren Alltagsarbeiten. Bei mir ist das „Gottesdienstplan erstellen“. Ich muß die Frage klären, wann soll wo und wie oft ein Sonntagsgottesdienst stattfinden. Nachdem wir in unserer Gemeinde sechs Kirchen haben, drei Seniorenheime mit regelmäßigen Gottesdienstangeboten versorgen und natürlich noch Beerdigungen, Taufen und Hochzeiten dazukommen, keine leichte Aufgabe. Denn drei Pfarrer können nicht gleichzeitig überall sein. Und vorallem: Wie gehen wir mit den schwindenden Besucherzahlen um? Einfach weniger anbieten?

ANgeDACHT - Mars und Venus - Von der Ebenbildlichkeit Gottes

Pfrn. Irene Konrad
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Die Pandemie brachte es mit sich, dass wir sowas wie einen „Hochzeitsstau“ hatten. Es waren deutlich mehr Hochzeiten in diesem Jahr, als sonst in diesem Zeitraum. Tja, und da sitzen sie dann vor mir, die jungen Paare: Sie sitzen vor mir, als junges, verliebtes Paar. Wir bereiten den Gottesdienst für ihre Trauung vor. Sie strahlt und redet aufgeregt, ein bisschen zu schnell. Er verlegen, findet es anscheinend etwas peinlich. Ein Lied ist strittig – ein Küsschen und sie kriegt ihn rum.

ANgeDACHT - Was ist ein Mensch wert?

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53 Jahre ist er alt, top Ausbildung, leitende Position, lange Berufserfahrung. Die ganze Abteilung, die er geleitet hat, wurde geschlossen. Nein, er hat gut gearbeitet und er wird sicher auch schnell wieder was finden. Das habe ich seiner verzweifelten Frau vor einem halben Jahr auch gesagt. Er selber redet kaum darüber. Wie es ihm geht? Ich weiß es nicht, er sagt ja nichts. Ausschauen tut er jedenfalls nicht so gut.

ANgeDACHT - Worte des Lebens

Bildrechte beim Autor

Zeitungsberichte – Nachrichten - e-mails – Briefe - und jede Menge Anrufe...

Wie viele Neuigkeiten prasseln täglich auf uns ein? Wir müssen auswählen, was wir wahrnehmen und was wir gar nicht erst zur Kenntnis nehmen. Es geht nicht anders. Wir ertrinken sonst in der Flut der Informationen. Die Frage ist nur, nach welchen Kriterien wählen wir aus?

Ach, die Leute hören doch eh nur das, was sie hören wollen. Da kannst du sagen, was du willst.

Video-Ostergruß aus Garmisch-Partenkirchen

Ostergruß 2021
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Vor einem Jahr, als wir in all unsren Kirchen zu Ostern die Glocken mut- und kraftvoll läuten ließen und danach Christ ist erstanden bei offenen Fenstern und Türen auf unseren Orgeln gespielt haben, haben wir alle gehofft, dass wir die Pandemie bis Ostern 2021 überwunden hätten. Doch auch in diesem Jahr hat uns die Pandemie noch nicht losgelassen und bestimmt unser Leben. Doch in diesem Jahr können wir wieder Gottesdienste feiern, wenn auch noch nicht singen.