Pfr. Wolfgang Lorenz - Ein Nachruf

Pfr. i.R. Wolfgang Lorenz
Bildrechte Privat

Am 4. August 2022 ist Pfarrer Wolfgang Lorenz im Alter von 90 Jahren verstorben. Im Mai 1989 trat er seinen Dienst in der Evangelischen Kirchengemeinde Partenkirchen an. Es waren seine sieben letzten Jahre vor dem Ruhestand. So brachte er einen reichen Schatz an Erfahrungen mit, die er in all den Dienstjahren in Vohenstrauß und Rehau gesammelt hatte.

Geboren wurde er am 3. September 1931 in Wurzen, in Sachsen. Er wuchs mit seinen drei Geschwistern in Rochlitz an der Mulde auf. Die Nachkriegszeit war in der damaligen Ostzone noch einmal schwieriger als in Bayern. Und mit dem SED-Regime kam er bald in Konflikt, ließ er sich doch mit 19 Jahren taufen und begann Theologie zu studieren. Nach seinem Examen bekam er die Erlaubnis zur Weiterbildung an der Akademie in Tutzing, wo er für ein halbes Jahr bleiben wollte. Doch zynischer Weise erlaubte die DDR-Regierung seine Rückkehr nicht mehr. Er absolvierte also das Vikariat in Vohenstrauß, in der bayrischen Landeskirche und trat anschließend seine erste Pfarrstelle in Rehau an, wo er 26 Jahre lang blieb. Am 11.August 1967 heiratete er seine Frau Regine. Die beiden bekamen drei Kinder, Elke, Ulrike und Michael.

Als er hier her nach Partenkirchen kam, stellte sich sofort eine große Aufgabe: Die Johanneskirche feierte ihr 100-jähriges Jubiläum und musste dafür aufwändig renoviert werden.

Pfarrer Lorenz erwies sich auch hier als sehr vorausschauend und sorgte unter anderem für eine Hörschleife, um die er selbst später dann, wie viele andere Senioren unserer Gemeinde mit ihm, sehr froh war. Auch im Ruhestand, den er zusammen mit seiner Frau in Burgrain verbrachte, tauchte er noch gerne in unserer Gemeinde auf. Er half aus, wenn Pfarrers-Not war, er sang noch lange im Chor mit und versorgte uns mit wunderschönen Blumen- und Landschaftsbildern, die Zeugnis seiner großen Liebe zur Natur, zu Gottes großer Schöpfung waren.

Natürlich gäbe es noch sehr viel von ihm zu erzählen. Seine freundliche, heitere Art, sein fundierter und durchdachter Glaube und nicht zuletzt seine Stimme im Gottesdienst … Er wird uns fehlen!

Unsere Anteilnahme gilt seiner Familie. Mit ihnen sind wir dankbar, dass Wolfgang Lorenz so lange bei uns sein durfte.

Pfrn. Irene Konrad

 

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