ANgeDACHT - Schule und Corona
"Paul geht in die 9. Klasse Förderschule. Er hat wache, offene Augen, lacht viel und redet noch mehr. Er kann sich nicht zurückhalten nie und nirgends. Er strotzt vor Kraft und Energie und kann sie nirgends unterbringen. Ein echter Traum für jeden Lehrer. Weder ist er dumm, noch uninteressiert, nur das was eben dran ist, dazu hat er, wie man so schön sagt, null Bock. Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich bemerkt habe, was dieser Paul eigentlich alles kann. Nur er wird wahrscheinlich nie eine Chance haben, es irgendwo einzusetzen. So wie er im Moment drauf ist, schafft er nie einen Schulabschluss. Dazu bräuchte er Ausdauer - er aber ist impulsiv. Dazu müsste er sich zurücknehmen können- er aber verkämpft sich an allen Ecken und Enden.
ANgeDACHT - Im Glauben gehen wir unseren Weg, nicht im Schauen
Der morgendliche Blick in Losung und Lehrtext oder einfach mal selber die Seiten der Bibel über den Daumen gleiten lassen und sich überraschen zu lassen, wo man landet, ist gewissermaßen mein morgendlicher geistlicher Espresso, den ich zusammen mit einem Espresso in der Hand genieße, noch bevor ich mit jemand anderem geredet oder an etwas anderes gedacht haben könnte. Und so nehme ich den ersten Schluck von meinem kleinen heißen Kaffee und bin neugierig, welchen Kick mir die Bibel für den Tag geben wird. Und dieses Mal landete mein Daumen auf diesen Versen:
ANgeDACHT - Die Definition von Wahnsinn
„Die Definition von Wahnsinn“, so soll es Albert Einstein einmal gesagt haben, „ist, immer wieder das Gleiche zu tun und dabei andere Ergebnisse zu erwarten.“
ANgeDACHT - Naheliegend
Es pressiert mal wieder. Auf keinen Fall will ich den Termin versäumen. Ich muss schleunigst aus dem Haus. Aber, verflixt noch mal, wo ist bloß der Autoschlüssel? Vorhin noch habe ich ihn doch noch in der Hand gehabt, da bin ich sicher. Das gibt's doch nicht! Wie eine Wildgewordene tobe ich durch die Wohnung auf der verzweifelten Suche nach dem Schlüssel. Bis ich mir endlich in die eigene Jackentasche lange. Da ist er ja! Natürlich - längst hatte ich ihn eingesteckt. Ich atme auf und muss lachen über meine eigene Dummheit. Auf das Naheliegende bin ich mal wieder zuletzt gekommen!
ANgeDACHT - Rettungshubschrauber

Ich sagte zu dem Engel,
der an der Pforte des neuen Jahres stand:
Gib mir ein Licht, damit ich sicheren Fußes
Der Ungewissheit entgegengehen kann!
Aber er antwortete:
Gehe nur hin in die Dunkelheit und
Lege deine Hand in die Hand Gottes!
Das ist besser als ein Licht und
sicherer als ein bekannter Weg.
ANgeDACHT - Füll uns mit deinem Geiste
Mir geht in diesem Tagen immer wieder die Melodie zu dem Paul-Gerhardt-Lied „Nun lasst uns gehen und treten“ durch den Kopf. Er schrieb dieses Gedicht 1653 und wir können aus seinen Zeilen noch die Schrecken hören, die Paul Gerhardt dreißig Jahre seines Lebens begleitet und geprägt haben. Der Dreißigjährige Krieg war 1653 gerade mal ein halbes Jahrzehnt vorüber:
ANgeDACHT - Fürchte dich nicht
„Fürchte dich nicht“ sagt das Kind in der Krippe, das ans Kreuz geht.
„Fürchte dich nicht, wenn die Welt dich nicht liebt und sieht, wie du wirklich bist. Ich habe dich erwählt vom Mutterleib an, ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein und ich bin dein.
Fürchte dich nicht, wenn du die Höhen und Tiefen des Lebens durchleidest.
ANgeDACHT - „Frohes Fest?!“
„Es gibt eine Hoffnung für deine Zukunft, spricht der Herr.“
(Jeremia 31,17)
„Ein völlig verdrehtes Jahr geht zu Ende … Die Kranken und die Toten werden immer mehr, aber keine Besserung in Sicht!“. So hat dieser Tage jemand aus unserer Gemeinde auf einer Weihnachtskarte an mich geschrieben. Es stimmt. Die Lage ist ernst. Das Virus rückt uns immer näher. Die einen erkranken. Andere müssen in Quarantäne, weil sie in Kontakt mit jemandem waren, der sich infiziert hat. Auch unser Mitarbeiterteam ist – trotz aller Vorsicht – betroffen davon.
ANgeDACHT - Engel im Advent
Advent, die Vorbereitung auf Weihnachten ist eine faszinierende Zeit. Die vielen Geschichten, der Adventskranz, die Kerzen, Nikolaus, Hirten, Maria und Josef. Und was sich sonst noch alles in unseren Krippen tummelt, wie Schafe, Kamele, Ochs und Esel. Und über allem die Engel.
ANgeDACHT - Ein anderer Advent
Es ist Advent und kaum einer merkt es. Es gibt keine Adventsmärkte. Auf den Straßen fehlt der Duft von Glühwein, Bratwurst und Co. Es gibt keine Buden oder Stände auf den Straßen. Es fehlt die ganze Musik, die ganzen amerikanischen Weihnachtsschlager, über die manch einer sich jedes Jahr ärgert. In diesem Jahr ärgern sie uns nicht. Den Wunsch hat uns Corona erfüllt, aber dafür gibt es andere Dinge, die uns nicht gefallen, die ganzen Beschränkungen bei den Besuchen. Aber es geht noch weiter. Als ich diese Woche beim Metzger meines Vertrauens war, fragte eine Kundin den Juniorchef, ob er schon Bestellungen für Weihnachten annehmen würde, worauf er antwortete: „Nein, das machen wir in diesem Jahr nicht. Wir wissen ja nicht, ob wir Weihnachten offen haben dürfen.“
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