Wenn draußen Flocken tanzen und die Luft nach dem Winter riecht, darf auch das Adventsmittagessen Wärme und Achtsamkeit schenken. Aus einfachen, ehrlichen Zutaten entsteht ein Fest für Sinne und Seele. Rote Linsen, zart gedünstet mit Zwiebeln, Karotten und Sellerie, verbinden sich mit Walnüssen, Haferflocken und duftender Petersilie zu einem goldenen Braten, der im Ofen sanft knuspert. Ein Tropfen Sojasoße, etwas Senf und ein Hauch Majoran verleihen ihm Tiefe und Herz. Daneben schmiegt sich ein cremiges Kartoffel-Pastinaken-Püree, verfeinert mit Hafermilch und Olivenöl – mild, nussig und ganz ohne tierische Spuren. Den farbigen Akzent setzt ein lauwarmer Rotkohlsalat mit frischen Apfelstückchen, Walnüssen und einem Dressing aus Apfelessig, Senf und Ahornsirup – süß, herb und lebendig wie der erste Frostmorgen. Zum Abschluss glänzen Bratäpfel im Ofen, gefüllt mit Rosinen, Haselnüssen und Zimt, leicht karamellisiert und mit Haferjoghurt gekrönt. Dieses Mahl erzählt von Rücksicht und Genuss, von der Erde, die trägt, und Hände, die sorgsam wählen – ein stilles Fest im Einklang mit der Natur.
