ANgeDACHT

Seit April 2020 veröffentlichen wir an dieser Stelle wöchentlich einen geistlichen Impuls zum Innehalten - unser ANgeDACHT. Mal nehmen wir Bezug auf einen Bibelvers, ein kirchenjahreszeitliches Thema oder einfach auf das, was uns gerade in dieser Welt bewegt.

ANgeDACHT

ANgeDACHT - Liebe

Pfarrerin Uli Wilhelm
Bildrechte Uli Wilhelm

Jesus wurde einmal gefragt nach dem höchsten aller Gebote. Er antwortete: „Das erste ist: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deinen Gedanken und all deiner Kraft. Als zweites kommt hinzu: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Kein anderes Gebot ist größer als diese beiden.“ (Markus 12,29 ff)

Selig sind die Friedensstifter

Pfarrerin Uli Wilhelm
Bildrechte Uli Wilhelm

Der Terrorangriff der Hamas auf Israel hat mich zutiefst aufgewühlt und schockiert. Was können Menschen einander antun, was richtet Fanatismus und falsch verstandene Religion an, welche Auswirkungen hat es, wenn auf lange Sicht keine politisch vernünftigen Regelungen gefunden werden? Fassungslos stehet die Welt jetzt vor einer immer weiter eskalierenden Gewaltspirale und niemand scheint eine Lösung zu haben. Wir können nur hoffen und beten, dass aus dem blutigen Konflikt kein Flächenbrand wird.

ANgeDACHT - Seid Täter des Wortes

Pfarrer Martin Dubberke
Bildrechte Martin Dubberke

Es ist Wahlsonntag. Seit Wochen erleben wir Wahlkampf. Die Kandidaten reisen durchs ganze Land. Sie schauen uns von den Plakatwänden mit zur Tat entschlossenen Gesichtern an, die einem das Gefühl geben sollen: „Der Mann oder diese Frau ist entschluss- und handlungsfreudig und packt an. Das ist das, was wir brauchen.“

Sie alle wollen das Beste für uns und wollen dafür das Beste, was wir zu bieten haben: Unsere Stimme, unser Ja zu ihnen.

ANgeDACHT - Ich-Perle

Pfarrerin Birgit Schiel
Bildrechte Pfarrerin Birgit Schiel

Klein, perlmuttfarben, ganz nah an der großen Gottesperle, durch die erste Perle der Stille mit ihr verbunden, findet sich die Ich-Perle. Sie regt dazu an, über sich selbst nachzudenken. Fangen wir mal ganz im Hier und Jetzt an.

Wie geht es mir heute?
Wie fühle ich mich?
Müde und matt oder munter und tatkräftig?
Verzagt oder hoffnungsvoll?
Wer bin ich heute?
Doch wer oder was ist eigentlich „Ich“?

ANgeDACHT - Herbstgedanken

Herbstbaum
Bildrechte Uli Wilhelm

„Herr, es ist Zeit, der Sommer war sehr groß.“ So beginnt Rainer Maria Rilkes berühmtes Gedicht „Herbsttag“. Es bringt die Stimmung dieser Jahreszeit auf den Punkt: Nach einem langen, schönen Sommer heißt es Abschiednehmen von den warmen Sommertagen. Herbstzeitlose blühen, erste Blätter färben sich gelb, die Tage werden spürbar kürzer, die Nächte kühler und die Farben intensiver. Sogar die ersten Lebkuchen werden in manchen Geschäften bereits zum Verkauf angeboten.

ANgeDACHT - Jesus Christus spricht: Wer sagt denn ihr, dass ich sei?

Pfarrer Martin Dubberke
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So lautet der Monatsspruch für den September. Zu finden ist er bei Matthäus 16,15. Tja, was würden denn wir heute auf diese Frage antworten, die Jesus einst seinen Jüngern gestellt hat: Was sagen wir, dass Jesus ist?

Es gibt sicherlich viele Menschen, die heute antworten würden: „Jesus von Nazareth war eine historische Persönlichkeit.“ Andere werden wahrscheinlich antworten: „Jesus? Den hat’s doch nie gegebene. Der ist eine literarische Figur.“

Was aber sagen wir? Was sagen und glauben wir, dass Jesus ist?

ANgeDACHT - Vom Wandern und Bibellesen

Lektorin Elisabeth Thewes
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Die Apostelgeschichte erzählt uns, wie die ersten Christen ihren Glauben gelebt und weitergeben haben. Sie bezogen den Glauben in ihren Alltag ein, vor allem gemeinsames Essen und Beten.

Und, ganz spannend, die ersten Christen gaben ihren Glauben beim Wandern, in der Natur, weiter.

Wir haben sicherlich alle schonmal von den großen Reisen des Paulus gehört.

Und auch in der Apostelgeschichte finden sich mehrere Stellen, wo über Jesus und Glauben auf oder neben einer staubigen Straße in der Wüste gesprochen wurde.

ANgeDACHT - Ohne Fleiß kein Preis

Vikarin Regina Ober
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Redewendungen wie diese gibt es zahlreiche: „Müßiggang ist aller Laster Anfang“, „sich regen bringt Segen“, oder „jeder ist seines Glückes Schmied“. Es zeigt sich, dass hier das Herz der Volksseele hochschlägt, sonst gäbe es nicht solch eine Vielzahl von ähnlichen Sprüchen. Auch der weise König Salomo der Bibel hat Bedenken gegenüber der Faulheit. So spricht er: „Geh hin zur Ameise, du Fauler, sieh ihre Wege an und werde weise!“ (Sprüche 6,6)