ANgeDACHT - Okuli - Ein Sonntag für die Augen

Pfarrerin Uli Wilhelm
Bildrechte Uli Wilhelm

„Aus den Augen, aus dem Sinn“, heißt es. Stimmt schon: Bilder haben einen großen Einfluss. Ob Fotos, Filme oder manche Kunstwerke – Bilder bleiben uns oftmals besser im Gedächtnis als Worte. Sie berühren unsere Sinne. Überall verstehen Menschen die Sprache der Bilder. Ein lachendes oder ein weinendes Gesicht, eine strahlend helle oder eine bedrohlich dunkle Stimmung – solche Bilder sind über alle Sprach- und Kulturgrenzen hinweg verständlich. Das Foto auf der Titelseite einer Zeitung, das Cover eines Buches, der Vorspann zu einem Film oder der erste Eindruck von einem Menschen sind deshalb oft entscheidend. Was wir bildlich vor Augen haben, prägt unsere Stimmung, unser Verhalten, unser Leben. Und wie schnell gehen Bilder heute um die Welt, in der Presse, im Fernsehen, in den sozialen Medien.

Der dritte Sonntag in der Passionszeit heißt Okuli. Das ist das lateinische Wort für „Augen“. Dieser „Augensonntag“ lädt dazu ein, unsere Sehgewohnheiten zu überprüfen. Lassen wir uns vom ersten Eindruck leiten? Versinken wir in der Bilderflut? Nehmen Computer, Handy und Fernsehen mehr Raum im Leben ein als das genaue Hinsehen, was nötig ist für uns selbst und unsere Mitmenschen?

Meine Augen sehen stets auf den Herrn (Psalm 25,15) heißt es einmal in der Bibel. Gott unmittelbar sehen kann niemand. Aber wenn wir hinter die Fassade, unter die Oberfläche, in die Tiefe blicken, entdecken wir dort das Göttliche. Vielleicht nicht auf den ersten Blick. Aber doch so, dass uns die Augen und das Herz neu aufgehen. Jesus, so berichtet die Bibel, hat öfters blinde Menschen geheilt und ihnen die Augen geöffnet. In der Begegnung mit ihm können wir auch heute interessante neue Blickwinkel gewinnen. Lassen wir uns dazu einladen!

Ihre Pfarrerin Uli Wilhelm

Nicht alle Menschen in unserer Gemeinde haben Internet. Wir legen daher in unseren Kirchen ausgedruckte Exemplare unserer Gemeindewoche mit dem ANgeDACHT, den aktuellen Terminen und Neuigkeiten aus der Gemeinde aus. Gerne können Sie die aktuelle Gemeindewoche runterladen und einem Nachbarn oder einer Nachbarin mit einem kleinen Gruß in den Briefkasten stecken.

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Mehr Texte von Pfrn. Uli Wilhelm

ANgeDACHT - Grün ist die Hoffnung

Was für ein Grün! Die Farbe der Buchenblätter im Frühsommer begeistert mich. Als hätte jemand die Natur mit einem grünen Leuchtstift koloriert. Grün ist Wachstum und Leben, Kraft und Energie. Das spüren Menschen aller Zeiten und Kulturen: Hildegard von Bingen sprach schon im 12. Jahrhundert von der heilsamen „Grünkraft“. In Japan werden Menschen auf Krankenkassen-Kosten zum „Waldbaden“ geschickt. Wenn ich in meiner Freizeit rausgehe „ins Grüne“, ist das für mich eine Zeit bewusster Erholung.

ANgeDACHT - Ganz Ohr sein!

Pfarrerin Uli Wilhelm
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"Er weckt mir selbst das Ohr", heißt es in einem Morgenlied unseres Gesangbuchs. Mir hat dieser Satz schon immer gefallen. Die Vorstellung finde ich witzig, dass jemand meine Ohren aufwecken kann, damit ich die Ohren gespitzt habe, ganz Ohr sein und mir vielleicht sogar etwas hinter die Ohren schreiben kann. Man kann aber auch auf dem Ohr liegen oder nur mit halbem Ohr hinhören. Es gibt Leute, die es faustdick hinter den Ohren haben, Schlitzohren - und andere, die übers Ohr gehauen worden sind.

Video-Ostergruß aus Garmisch-Partenkirchen

Ostergruß 2021
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Vor einem Jahr, als wir in all unsren Kirchen zu Ostern die Glocken mut- und kraftvoll läuten ließen und danach Christ ist erstanden bei offenen Fenstern und Türen auf unseren Orgeln gespielt haben, haben wir alle gehofft, dass wir die Pandemie bis Ostern 2021 überwunden hätten. Doch auch in diesem Jahr hat uns die Pandemie noch nicht losgelassen und bestimmt unser Leben. Doch in diesem Jahr können wir wieder Gottesdienste feiern, wenn auch noch nicht singen. 

ANgeDACHT - Druck

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Haben Sie auch einen Dampfkochtopf? Eine praktische Sache. Unter Druck kochen die Lebensmittel schneller und die Vitamine bleiben erhalten. Aber ganz ungefährlich ist so ein Topf nicht. Manchmal passiert es mir, dass ich vergesse, die Herdplatte zum richtigen Zeitpunkt zurückzudrehen. Dann entsteht durch die große Hitze zu viel Druck im Topf. Gut, dass ein Überdruckventil eingebaut ist. Wenn es sich öffnet, lässt der Topf Dampf ab.

ANgeDACHT - Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung und Liebe, diese drei. Aber die Liebe ist die größte unter ihnen. (1. Korinther 13,13)

Pfarrerin Uli Wilhelm
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Am 14. Februar ist Valentinstag. Ein Fest der Liebenden. Egal, ob man frisch verliebt ist oder schon lange gemeinsam den Lebensweg teilt – die Liebe ist es wert, gefeiert zu werden. Man beschenkt sich mit Blumen, Süßigkeiten oder anderen kleinen Zeichen der Zuneigung. „Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft“, heißt es. Vielleicht gilt das ja auch für die Liebe? „Du bist mir wichtig. Du bedeutest mir viel. Ohne Dich wäre mein Leben weniger reich. Ich liebe Dich!“ Es tut gut, solche Sätze zu hören. Da wird einem warm ums Herz.

Vom Leichtsinn des Glaubens

Grabstein auf dem Friedhof Garmisch - Ausschnitt
Bildrechte Martin Dubberke

Liebe Gemeinde! Ich kann mich noch gut an den 90. Geburtstag meiner Großmutter erinnern. Die ganze Familie war zusammengekommen, meine Oma hob das Glas und sagte: "Ich dank meinem Herrgott, dass er mich hat so alt werden lassen. Jetzt hoff ich, dass er mich bald zu sich heimholt!" "Mei, die hat einen Glauben!" seufzte ihr jüngster Bruder. "Ich weiß nicht, ich kann's mir einfach nicht vorstellen, dass es einen Gott gibt. Wenn's Leben aus ist, dann ist es eben aus. Wenn ich mal gestorben bin, dann könnt ihr euch das ganze Brimborium sparen, mit Pfarrer und Kirche und Gebeten.

Nach vorne blicken - Predigt am 3. Sonntag nach Epiphanias

Pfarrerin Uli Wilhelm
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Liebe Gemeinde, es gibt viel Sehnsucht zurzeit nach Geschichten, die gut ausgehen. Kranke, die wieder gesundwerden, Verschwörungstheoretiker, die wieder zur Vernunft finden, Betriebe, die neue Ideen entwickeln und so die Krise überstehen. Hoffnungsgeschichten sind das, die uns gut tun angesichts hoher Infektionszahlen, schrecklicher Todesfälle und angesichts der Einschränkungen, die wir hinnehmen müssen.

Bewegen & Segen - Wandern auf interessanten Wegen. Impulse zum Nachdenken

Pfarrerin Uli Wilhelm
Bildrechte Martin Dubberke

Gehen Sie auch gerne spazieren an der frischen Luft? Und freuen Sie sich auch an Kleinigkeiten, die Ihnen auf dem Weg begegnen: Wolkenstimmungen, interessante Pflanzen, das Rauschen eines Baches, Vogelstimmen oder ein kunstvoll geschnitztes Feldkreuz? Geht es Ihnen auch so, dass Sie während dieser Pandemiezeit Geselligkeit vermissen und Sehnsucht haben nach Austausch und Gespräch?

Unser Gemeindeteam wünscht frohe Weihnachten - Eine Online-Andacht

Das Gemeindeteam
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Für alle, die heuer zu Weihnachten nicht in unsere Gottesdienste in Garmisch-Partenkirchen, Grainau, Burgrain, Farchant oder Oberau kommen können, haben wir diesen Weihnachtsgruß gemacht. Jede und jeder von uns hat sich eine Figur aus der Krippe ausgesucht und so ist gewissermaßen eine ganz besondere Weihnachtskrippe entstanden.

Mitgemacht haben: