Christuskirche Garmisch

Es gibt etwas, das mich in diesem Jahr so richtig genervt hat: Das Absagen von Veranstaltungen. Warum? Weil Corona mal wieder dagegen war. Und dann habe ich eine wunderbare Erfahrung gemacht. Ich habe mich mit anderen per Videokonferenz zu Gesprächsrunden, zum Austausch und zur Fortbildung via Zoom getroffen. Das ist zwar nicht so, wie ein richtiger Abend oder Treff in der Gemeinde, wo man gemütlich zusammensitzt, aber es kommen auch mit einem Male Menschen zusammen, die sonst nicht zusammenkommen.
Liebe Gemeinde, ich liebe ja Dokumentarfilme und Astronomie und alle Naturwissenschaften. Wenn ich sowas sehe und darüber lerne, staune und bewundere ich immer, wie wohlgeordnet und wunderbar die Natur ist, welch eigene Logik und Schönheit, welch geheimnisvoll kluge Verbindungen es zwischen allem gibt. Für mich als Christin ist da ein wunderbarer Schöpfergott hinter den Wundern der Physik, der Sterne und der Natur. Das schließt für mich den Menschen mit ein.
„Oje, jetzt hab ich mich wohl verfahren!“, seufzt mein Mann, als wir am Ende einer Sackgasse landen anstatt bei der angepeilten Adresse. Also, wenden, zurückfahren, die Parallelstraße ausprobieren.
Waren sie auch bei ihnen? Die kleinen Gespenster mit ihrem Spruch: „Süßes sonst gibt’s Saures!“ Und…? Haben sie sich geärgert über die Amerikanisierung unserer Bräuche? Stimmt ja auch. Gleich danach kommt der Coca-Cola Christmas Truck und die unzähligen Glitzer-Kutschen-Schlitten mit Weihnachtsmännern und rotnasigen Hirschen. Glitzer-X-mas everywhere. Fürchterlich!
Eigentlich wäre ich kommende Woche mit meinen beiden Söhnen nach Berlin gefahren, um meine Mutter zu besuchen und mit ihr ihren 88. Geburtstag zu feiern. Gesehen haben wir uns zum letzten Mal an ihrem 87. Geburtstag. Alle weiteren Pläne, sie zu besuchen, sie zu sehen, sie in die Arme zu schließen, sie zu herzen hat in diesem Jahr dieses kleine miese, fiese Corona-Virus COVID-19 zu nichte gemacht.
Es gibt viele gute Gründe, in einen Gottesdienst zu gehen: das gemeinsame Singen, mal wieder innehalten, einen guten Impuls zum Nachdenken zu bekommen, sich mit netten Leuten nach der Kirche unterhalten und sein Leben teilen zu können, sich auch mal Rat, Trost, Aufmunterung oder Hilfe zu holen.
Der eine oder die andere wird vielleicht in der Zeitung gesehen haben, dass ich zusammen mit Josef Konitzer die neue Brücker über das Höllental am vergangenen Samstag gesegnet habe. Natürlich habe ich mir da ein paar Gedanken vorher darüber gemacht. Sprich: Ich habe mich mal in der Bibel auf die Suche nach Brücken und Stegen gemacht. Und soll ich was verraten? An keiner einzigen Stelle der Bibel kommt das Wort Brücke oder Steg vor. Und dennoch habe ich am Samstag etwas gesegnet, das es in der Bibel gar nicht gibt: Eine Brücke, die neue Höllentalbrücke, also eine Brücke, die über das Höllental führt.
Herzliche Einladung zum nächsten Ökumenischen Kindergottesdienst on Tour! - Als Familien spielen wir miteinander und hören, was das mit Gott zu tun hat. Bitte pro Familie eine Picknickdecke mitbringen!
Freitag, 16. Oktober, 16.00 Uhr
Spielplatz Wettersteinstraße
(Nähe Rathaus)
Ein köstliches Essen, liebevoll zubereitet, und ein schön gedeckter Tisch - das ist etwas Herrliches. Wenn man mit der Familie oder mit Freunden am Tisch sitzt und Zeit hat, ist das nicht nur eine Freude für den Gaumen, sondern auch für die Seele. Die Bibel redet immer wieder davon, dass Gott solche Freuden für uns bereithält: Du bereitest vor mir einen Tisch und schenkst mir voll ein. (Psalm 23, 5) Oder: Hört auf mich, so werdet ihr Gutes essen und euch am Köstlichen laben! (Jesaja 55,2b)