Mint

Dr. John-Edwin Roth
Bildrechte privat

Viele denken ja, dass Naturwissenschaft und Technik oder Mathematik und Informatik irgendwie im Widerspruch stünden zu Nachhaltigkeit oder Umwelt- und Naturschutz.

Das ist nicht so. Davon bin ich zutiefst überzeugt. Ich denke vielmehr, dass Unkenntnis, Fehlinformationen und Missverständnisse die Ursachen für diese Negativhaltung sind, gegen die ich schon immer versucht habe mit Fakten und logischen Argumenten vorzugehen.

Als „bekennender“ Ingenieur bin ich in den Themen, die gerne mit dem Akronym „MINT“ (MINT=Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) zusammengefasst werden, zu Hause. Mein ganzes Leben lang hat mir das früh geweckte Interesse an MINT-Themen sehr geholfen die Welt besser zu verstehen, Zusammenhänge zwischen Natur und Technik zu erkennen und auch im Spiel mit Zahlen und geometrischen Formen die Schöpfung wiederzuerkennen. Selbst das logische Denken ist mir dadurch irgendwie immer leichtgefallen.

Was vor vielen Jahren im Kindesalter in mir dieses Interesse an MINT geweckt hat, weiß ich heute nicht mehr so genau. Vielleicht war es der Chemiebaukasten, den mein großer Bruder zu Weihnachten geschenkt bekam, als ich 8 Jahre alt war, oder die Spielzeugdampfmaschine, die etwas später unter dem Weihnachtsbaum lag. Egal.

Heute, nach mehr als 40 Jahren im Ingenieurberuf, habe ich das Gefühl, daß viele Kinder -insbesondere auch Mädchen- geeignete Auslöser brauchen, um sie näher an die MINT Themen heranzuführen. Daher möchte ich in meiner neuen Aufgabe als Büchereileiter meinen Beitrag leisten und den Themen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik hier in unserer Gemeinde eine weitere Plattform bieten. Hierzu wird es am 17. September 2022 im evangelischen Gemeindehaus Hindenburgstraße zunächst einen „Entdeckernachmittag“ für Kinder zwischen 8 und 11 Jahren geben. Weitere Aktionen der Bücherei Hindenburgstraße sollen folgen, und auch das Angebot für ältere Kinder und Erwachsene wird nicht zu kurz kommen.

Die Naturwissenschaften und die MINT-Fächer können helfen die Katastrophenmeldungen, die uns im Minutentakt von allen Seiten um die Ohren fliegen, besser einzuordnen. Sie schaffen auch Bewusstsein und ein besseres Verständnis für Umweltprobleme bzw. Naturzerstörung oder den Klimawandel. Dinge, die wir nicht übersehen können und wollen. Zur Lösung der anstehenden Aufgaben brauchen wir junge Menschen, die in den MINT-Themen ihre Berufung finden. Die Bewahrung der Schöpfung gehört schließlich -wie wir alle wissen- zum Kernauftrag jeden christlichen Handelns. Sie ist somit auch Teil des Bildungsauftrags der Büchereien. 

Dr. John-Edwin Roth

Tageslosung

Liturgischer Kalender

Liturgischer Kalender

Aktueller Feiertag:

17.09.2023 15. So. n. Trinitatis

Wochenspruch: Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. (1. Petr 5,7)
Wochenpsalm: Ps 127,1–2
Predigttext: 1. Mose 15,1–6


Der nächste hohe kirchliche Feiertag:

01.10.2023 Erntedank

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Unser Gemeindebrief im Sommer 2022

Mint

Dr. John-Edwin Roth
Bildrechte privat

Viele denken ja, dass Naturwissenschaft und Technik oder Mathematik und Informatik irgendwie im Widerspruch stünden zu Nachhaltigkeit oder Umwelt- und Naturschutz.

Das ist nicht so. Davon bin ich zutiefst überzeugt. Ich denke vielmehr, dass Unkenntnis, Fehlinformationen und Missverständnisse die Ursachen für diese Negativhaltung sind, gegen die ich schon immer versucht habe mit Fakten und logischen Argumenten vorzugehen.

Loslassen, um anzukommen

Martin Dubberke, 1986 als Student mit seiner KiGo-Gruppe vor der Hochmeisterkirche in Berlin
Bildrechte Martin Dubberke

Und er sprach zu ihnen: „Kommt, folgt mir nach! Ich will euch zu Menschenfischern machen.“ Sogleich verließen sie ihre Netze und folgten ihm nach.

Matthäus 4, 19f

So war das mit den ersten Jüngern. Sie waren Fischer am Galiläischen Meer, lebten ihren Beruf und ihr Leben. Genau das war ihr Lebensplan: Gute und erfolgreiche Fischer zu sein. Doch dann kam Jesus und sagte: „Folgt mir!“ Und sogleich ließen sie alles stehen und liegen und folgten ihm nach.

Sterben als letztes Loslassen

Pfarrerin Birgit Schiel
Bildrechte Pfarrerin Birgit Schiel

Der alte Mann liegt röchelnd im Bett, schwach blickt er aus trüben Augen. Seine Gesichtsfarbe ist grau gelb. Seine Tochter sitzt erstarrt daneben, dann bricht es aus ihr heraus: „Jetzt stirbt er bald!“ Ihr Bruder herrscht sie an: „Sag doch sowas nicht!“ Der Hof hängt dran am Leben des Vaters. Die Sicherheit der Kinder.